Ein Albtraum trifft die Urlaubsregion im Süden Portugals: Ein wuchtiger Tornado reißt Albufeira und die Algarve aus ihrer scheinbaren Idylle. Plötzliche Windhosen fegen über belebte Plätze, Campingplätze und Hotels, verwüsten Straßen und reißen Bäume aus dem Boden. Inmitten der Panik kommt es zur Tragödie – eine Frau stirbt, zahlreiche Menschen werden verletzt, Urlaubsträume wandeln sich in Sekundenbruchteilen in Angst und Schrecken. Weitgereiste Touristen und Einheimische stehen entsetzt vor zerstörten Fahrzeugen, zerschlagenen Fenstern und verwüsteten Campingplätzen. Die Ungewissheit lastet schwer, denn niemand weiß, ob auch ausländische Besucher zu den Opfern zählen.
Die Naturgewalt hinterlässt Spuren, die weit über die Bilder zerstörter Strände und umgestürzter Bäume hinausgehen. Eigenheim- und Hoteldächer sind beschädigt, Familien verlieren ihre Habseligkeiten, und die Frage nach der Sicherheit an der Algarve drängt sich in den Vordergrund. Fernsehbilder zeigen Autos mit eingedrückten Scheiben und bergen eindringliche Warnungen einer Region, die im Sommer für Erholung steht – nun jedoch im Ausnahmezustand versinkt. Die Meteorologen forschen noch, aber vieles spricht dafür, dass eine seltene Kaltfront aus dem Norden mit warmer Meeresluft kollidierte und so das Inferno auslöste – ein Szenario, das selbst erfahrene Wetterexperten nicht kalt lässt.
Die Angst wächst, dass solche Stürme künftig keine Ausnahme mehr bleiben. Die Menschen an der Algarve sehen sich mit der bitteren Erkenntnis konfrontiert, dass ihre Heimat nicht länger sicher vor extremen Unwettern ist. Herbstliche Tornados erinnern daran, wie bedroht selbst traumhafte Orte von Naturgewalten sind. Vielerorts wächst der Ruf nach besserem Katastrophenschutz, doch bei aller Hoffnung bleibt nach diesem Inferno die Unsicherheit. Zurück bleiben zerstörte Existenzen, große Verzweiflung und eine Urlaubsregion, die plötzlich ihr unbeschwertes Gesicht verloren hat.
