Ein Land im Alarmzustand – doch niemand schaut hin! Die Vogelgrippe breitet sich weiter unaufhaltsam über Deutschland aus. Mit jedem neuen Tag fallen Tausende Tiere dem Virus zum Opfer, ganze Bestände werden gekeult, Regionen in den Ausnahmezustand versetzt. Doch während die Schlagzeilen von „Seuchenschutz“ und „Betriebssperren“ berichten, wird die eigentliche Ursache totgeschwiegen: die brutale Realität der Massentierhaltung. Millionen Hühner, Enten und Puten vegetieren in überfüllten Ställen unter erbärmlichen Bedingungen – perfekte Brutstätten für tödliche Erreger. Die Vogelgrippe ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis eines Systems, das Profit über Tierwohl und Gesundheit stellt.
Die Politik schweigt, die Industrie kassiert. Statt ehrlicher Aufarbeitung erleben wir das übliche Wegducken der Verantwortlichen. Kein Ministerium stellt das Modell Massentierhaltung infrage. Kein Agrarkonzern wird zur Rechenschaft gezogen. Im Gegenteil: Geflügelbarone sichern sich staatliche Entschädigungen, während Tiere in Massen verbrannt werden – und die Bevölkerung mit jedem Ausbruch neuen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt ist. Die Frage drängt sich auf: Wie lange will Deutschland noch zusehen, wie Tierqual und Seuchengefahr Hand in Hand gehen? Und wann beginnt endlich ein Umdenken in der Agrarpolitik?
Ein kranker Himmel über Deutschland. Die Vogelgrippe ist längst kein Einzelfall mehr – sie ist Symptom eines maroden Systems. Ein System, das auf maximalen Ertrag und minimale Kosten setzt, auf Tierleid in XXL-Form. Die wahren Kosten zahlen Tiere, Umwelt und am Ende auch wir Menschen. Doch solange niemand den Mut hat, die Massentierhaltung als das zu benennen, was sie ist – ein krankes, tödliches Konstrukt – wird sich nichts ändern. Der Himmel über Deutschland reißt weiter auf. Nicht wegen der Vögel. Sondern wegen der Gier.
