Tragisches Bergsteiger-Drama: Angeklagter verließ Freundin schutzlos in der Eiseskälte

Nur wenige Meter vor dem rettenden Gipfelkreuz spielte sich am Großglockner eine menschliche Tragödie ab, die Österreich in Schock versetzt. Die erfahrene Alpinistin Kerstin G. wurde von ihrem Begleiter im höchsten Moment der Not völlig schutzlos zurückgelassen, während gefährliche Temperaturen und wilder Bergwind auf ihr zehrten. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck erhebt nun schwere Vorwürfe gegen den Bergsteiger Thomas P., der seine Freundin in ihrer verzweifelsten Stunde im Stich ließ und damit faktisch zum Todesurteiler wurde. Ein Fall, der die Bergsportler-Gemeinschaft erschüttert und kritische Fragen zur menschlichen Verantwortung in extremer Höhe aufwirft.

An jenem dramatischen Wintertag begab sich das Paar auf die tückische Route am Großglockner auf über tausenddreihundert Meter Höhe. Die Nacht brach herein wie ein eiserner Vorhang, die Temperaturen fielen ins Unvorstellbare, und der Wind peitschte über die Schneehänge mit vernichtender Kraft. Die unerfahrene Bergsteigerin Kerstin G. trug dabei völlig ungeeignete Ausrüstung – Snowboard-Softboots statt stabiler Bergschuhe – und war somit von Anfang an in dieser winterlichen Hölle zum Scheitern verurteilt. Ihr erfahrener Führer aber ignorierte alle Warnsignale. Statt rechtzeitig umzukehren oder Hilfe zu rufen, trieb er die halbtote Frau immer weiter dem Gipfel entgegen, ohne Rettungsdecken, ohne echte Unterstützung, ohne das nötige Verantwortungsgefühl eines erfahrenen Alpinisten.

Der Moment der Katastrophe kam in der frühen Morgenzeit, als die Staatsanwaltschaft zeigt, dass Thomas P. seine völlig zusammengebrochene Freundin schutzlos an einem windoffenen Platz zurückließ und selbst Richtung Tal abstieg. Er benachrichtigte die Rettungskräfte nicht rechtzeitig, schaltete sein Handy sogar auf stumm und ignorierte später einen Hubschrauber, der direkt über ihnen flog. Bis zum Eintreffen der Bergrettung mussten Stunden verstreichen – Stunden, in denen die arme Kerstin G. allein, entkräftet, unterkühlt und völlig desorientiert in den eisigen Bergen starb. Ein Fall, der vor Gericht entschieden werden muss und der zeigt: Nicht immer ist die Natur der Mörder in solchen Dramen – manchmal ist es die menschliche Herzlosigkeit.


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