Unionsfraktion fürchtet Nachtragshaushalt

CDU/CSU-Bundestagsfraktion, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen wächst im Bundestag die Sorge vor den Folgen für die Staatskasse. „Wenn der harte Lockdown viel länger als bis Januar andauert und weiter den Einzelhandel einbezieht, könnte die Vorsorge im Haushalt bald aufgebraucht sein“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Dann steuere man auf einen Nachtragshaushalt zu.

Niemand wünsche sich dieses Szenario, fügte Rehberg hinzu. Umso wichtiger sei es, dass die Fallzahlen nun schnell sinken. Erst vor gut einer Woche hatte das Parlament das Budget für 2021 mit einer Verschuldung von 180 Milliarden Euro beschlossen. Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Ausgaben bekräftigte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in der Sonntagszeitung seine Absicht, die Verteilung der Krisenkosten ins Zentrum des Bundestagswahlkampfs zu stellen. „Wer bezahlt das alles? Da werden sich Gerechtigkeitsfragen stellen“, sagte Scholz. Damit sich die Konservativen nicht täuschen: Diesmal müsse vor der Wahl klar sein, was auf die Bürger zukomme. Das dürfe niemand vor den Wählern verheimlichen. „Sozialleistungen und Zukunftsinvestitionen zu kürzen, ohne das vorher anzukündigen – das würde die Demokratie beschädigen.“ Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) warnte die Sozialdemokraten dagegen vor überzogenen Forderungen. „Wenn Olaf Scholz glaubt, dass man eine Wahl mit der Forderung nach Wiedereinführung der Vermögensteuer oder drastisch höheren Mindestlöhnen gewinnen kann, dann könnte es ihm so ergehen wie früheren Kanzlerkandidaten, die das auch glaubten“, sagte der CDU-Politiker der FAS. Zugleich schloss er eine neuerliche Koalition mit den Sozialdemokraten nicht aus. „Es ist durchaus denkbar, aber kein Naturgesetz, dass wir künftig mit den Grünen regieren“, sagte er.

Foto: CDU/CSU-Bundestagsfraktion, über dts Nachrichtenagentur


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Kommentare

3 Antworten zu „Unionsfraktion fürchtet Nachtragshaushalt“

  1. Avatar von Sackgesicht
    Sackgesicht

    Fressack Fatty Altmeier blubbert mal wieder zwischen dem 1. und dem 2. Dutzend Würstchen des Tages.

  2. Avatar von Zefix & Sakra
    Zefix & Sakra

    Es gäbe ein ungeheures Einsparpotential von 60 Mrd. Euro jährlich für – von der UNION zu verantwortender (!!) – illegaler Migranteninvasion, mitsamt Kriminellenimport.

  3. Avatar von Schnuffikus
    Schnuffikus

    Due Union fürchtet zu recht die Wählerklatsche bei der kommenden Bundestagswahl.
    Warum sollte der Wähler seine so selten zur Wirkung kommende Stimme einem überalterten Klatschasen- und Kanzlerwahlverein mit extrem linker Positioniering geben. Das Ergebnis ist Entmündigung, Entrechtung, Enteignung und Vermögensreduzierung durch das Regime und seine Nomenklatura. Das braucht keiner.