Wismar – Dank eines Hinweises aus der Bevölkerung konnten Polizeibeamte aus Wismar gegen Mittwochmittag zwei Hunde aus einer Wohnung retten, die laut Tierärztin in einem schlechten Zustand waren. Als die Polizisten an dem Mehrfamilienhaus im Kagenmarkt eintrafen, vernahmen sie bereits das Gejaule der Hunde. Die dazugehörige Wohnung war schnell ausgemacht. Der Mieter, welcher der Polizei wegen anderer Delikte bereits hinlänglich bekannt ist, zeigte sich jedoch sehr unkooperativ, sodass ein zweiter Fundstreifenwagen zur Unterstützung herangezogen wurde. Durch kommunikatives Geschick der eingesetzten Polizisten war es schließlich möglich, zur Prüfung des Sachverhalts in die Wohnung zu gelangen. Die Beamten beurteilten die Lage für die Hunde als unzumutbar und auch der Hundehalter ließ Zweifel an der Eignung erkennen, sodass sowohl eine Amtstierärztin als auch Kameraden der Feuerwehr zur Tierrettung angefordert wurden. Die Amtstierärztin bestätigte die Einschätzung der Beamten und veranlasste den sofortigen Entzug der Hunde vom Halter. Die beiden Mischlingshunde wurden in ein Tierheim verbracht. Der 33 Jahre alte Mann wird sich nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten müssen. Darüber hinaus wird gegen ihn aufgrund eines Zufallsfundes von drogenähnlichen Substanzen ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.