Die Waffenruhe ist Geschichte – jetzt fallen wieder Bomben! Nur ein Jahr nach dem brüchigen Frieden an der Nordgrenze Israels zum Libanon steht die Region erneut am Abgrund. Die israelische Armee greift gezielt Stellungen der vom Iran unterstützten Terror-Miliz Hisbollah an. Der Grund: Trotz eines Regierungsbeschlusses im Libanon weigert sich die Miliz, ihre Waffen abzugeben – im Gegenteil, sie rüstet auf. In Taiba, Tayr Debba und Aita al-Dschabal schlagen die Raketen ein, während Zivilisten vor der Entscheidung stehen: fliehen oder hoffen. Der alte Konflikt ist zurück – heißer, gefährlicher und unberechenbarer denn je.
Ein Pulverfass entzündet sich – und die Welt schaut zu. Offiziell spricht das israelische Militär von präzisen Luftschlägen auf „militärische Infrastruktur“. Doch die Realität vor Ort ist eine andere: Angst in den Straßen, Rauch am Horizont, Familien in Kellern. Die Hisbollah, längst ein verlängerter Arm Teherans, hat ihre Präsenz in den südlichen Gebieten nie aufgegeben. Jetzt nutzt sie jede Gelegenheit, um ihre Netzwerke zu reaktivieren – eine offene Provokation, auf die Tel Aviv mit aller Härte reagiert. Der Ton wird rauer, der Abstand zur offenen Eskalation kleiner. Der Frieden hängt an einem seidenen Faden.
Die Zeichen stehen auf Sturm. Während offizielle Stellen bemüht sind, von „begrenzten Operationen“ zu sprechen, wächst in der Region die Furcht vor einem neuen Flächenbrand. Schon jetzt sind die Grenzen politisch wie militärisch verschwommen. Die alte Waffenruhe war nur ein Placebo – jetzt bricht sie endgültig zusammen. Der Nahe Osten taumelt wieder auf einen Krieg zu, der alles erschüttern könnte. Internationale Vermittlungsversuche bleiben bislang wirkungslos. Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob der nächste Krieg ausbricht – sondern wann.
