Zweiter Stromausfall in Rüsselsheim: Die Folgen der Grünen Energiewende und Merkels 20 Jahre der Misswirtschaft, treffen die Bevölkerung immer härter!

Rüsselsheim, 25. Juni 2025 – Am Montagabend versank Rüsselsheim erneut im Dunkeln. Ein Kurzschluss im Erdreich löste einen großflächigen Stromausfall aus, der über 10.000 Haushalte in mehreren Stadtteilen stundenlang ohne Strom ließ. Selbst am Dienstagabend waren noch 250 Haushalte im Stadtteil Dicker Busch betroffen. Schulen standen still, das GPR-Klinikum musste auf Notstrom umstellen, und Anwohner berichten von Chaos und Frustration. Es ist der zweite Stromausfall in diesem Jahr – und die Geduld der Bürger schwindet.

„Wir saßen plötzlich im Dunkeln, ohne Heizung, ohne Internet. Das ist nicht mehr hinnehmbar“, klagt Anwohnerin Sabine Müller. Für viele in Rüsselsheim ist dieser Vorfall ein weiteres Zeichen für die Instabilität der deutschen Energieversorgung. Kritiker sehen die Ursache in der Energiewende, die unter der 16-jährigen Kanzlerschaft Angela Merkels (2005–2021) vorangetrieben wurde, sowie in einer als Misswirtschaft bezeichneten Energiepolitik, deren Folgen die Bevölkerung nun spürt.

Energiewende: Große Versprechen, fragile Realität

Die Energiewende, initiiert nach der Fukushima-Katastrophe 2011, sollte Deutschland in eine grüne Zukunft führen. Merkel beschleunigte den Ausstieg aus der Atomenergie und setzte auf erneuerbare Energien wie Wind- und Solarstrom. Doch die Umsetzung war von Fehltritten geprägt. Laut einer Studie der World Wind Energy Association hätte Deutschland bereits 2025 zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt sein können, wenn nicht unter Merkel Wachstumsbremsen wie die EEG-Reformen ab 2012 eingeführt worden wären.

Die Einführung von Ausschreibungen statt fester Einspeisevergütungen führte zu einem Einbruch beim Ausbau von Photovoltaik und Windkraft. Der Think Tank Agora, dessen Empfehlungen unter Merkel umgesetzt wurden, wird für die Verzögerung des Speicherausbaus verantwortlich gemacht. Heute, bei einem Ökostromanteil von etwa 60 Prozent, fehlen Speicher, um Schwankungen auszugleichen – ein Grund für die Netzinstabilität, die Rüsselsheim nun trifft.

Misswirtschaft unter Merkel?

Kritiker werfen Merkel vor, die Kosten der Energiewende unterschätzt und Zusagen gebrochen zu haben. In ihrer Regierungserklärung 2011 versprach sie, die EEG-Umlage werde bei etwa 3,5 Cent pro Kilowattstunde bleiben. Doch bis 2017 stieg sie auf 6,88 Cent und sank nie darunter. Hohe Strompreise belasten Haushalte und Unternehmen, während die Abhängigkeit von fossilen Energien, insbesondere russischem Gas, trotz „Klimakanzlerin“-Image bestehen blieb.

Dazu kommt der verzögerte Ausbau der Stromnetze. Der Transport von Windstrom aus dem Norden in den Süden stockt, da neue Trassen auf Widerstand stießen und Planungen auf Erdkabel umgestellt wurden. „Die Ministerpräsidenten hätten die Notwendigkeit erklären müssen, aber sie haben versagt“, kritisiert Kai Bergmann von Germanwatch. Das Ergebnis: Ein fragiles Stromnetz, das bei Störungen wie in Rüsselsheim zusammenbricht.

Die Bevölkerung zahlt den Preis

Für die Bürger in Rüsselsheim sind die Folgen greifbar. „Ich konnte meine Kinder nicht zur Schule schicken, und mein Geschäft hat Umsatz verloren“, sagt Unternehmer Mehmet Yilmaz. Der Stromausfall zeigt, wie vulnerabel kritische Infrastruktur ist. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz warnte bereits 2021 vor einem möglichen „Total-Blackout“ in Europa, ausgelöst durch die Schwankungen der erneuerbaren Energien.

Auch die wirtschaftlichen Schäden häufen sich. Die Energiepreiskrise und steigende Versicherungskosten, die laut Experten mit der verzögerten Energiewende zusammenhängen, treffen Verbraucher hart. „Die Politik hat die Fossilen künstlich am Leben gehalten und den Ausbau der Erneuerbaren gebremst. Dafür zahlen wir jetzt“, sagt Hans-Josef Fell, ein Pionier der Energiewende.

Blick nach vorn: Was muss sich ändern?

Die Stadtwerke Rüsselsheim arbeiten fieberhaft an der Stabilisierung des Netzes, doch die Probleme sind systemisch. Experten fordern einen schnelleren Ausbau von Speichern, intelligenten Netzen und dezentralen Energiequellen. „Wir brauchen ein feingranulares Steuerungssystem, um Instabilitäten zu vermeiden“, betont Gerhard Scharphüser vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

In der Politik wächst der Druck, die Fehler der Merkel-Ära aufzuarbeiten. Während die Ex-Kanzlerin sich heute aus der aktiven Politik zurückgezogen hat und kürzlich Friedrich Merz für seine Zusammenarbeit mit der AfD kritisierte, bleibt ihr Erbe in der Energiepolitik umstritten. Für die Bürger von Rüsselsheim ist klar: Die Stromausfälle sind mehr als technische Pannen – sie sind ein Weckruf für eine längst überfällige Kurskorrektur.


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