AKK gesteht Fehler im Europawahlkampf ein

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem schwachen Abschneiden der CDU bei den Europawahlen hat CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer eigene Fehler der Parteiführung eingestanden. Diese Fehler hätten zu dem Ergebnis geführt, sagte sie am Montagnachmittag in Berlin. Es sei zum Beispiel nicht gelungen, die eigenen Themen in den Mittelpunkt zu stellen.

Das dominante Thema Klimaschutz habe man nicht aus einer "Offensivposition" besprechen können. Zudem habe man insbesondere bei den jungen Wählern schwach abgeschnitten. Ein Grund dafür sei unter anderem das "Image eines Rechtsrucks" der CDU. Zu diesem Eindruck habe die Werte-Union beigetragen, so Kramp-Karrenbauer. Auch bei der Jungen Union sei dieser Eindruck entstanden. Allerdings fügte die CDU-Chefin hinzu, dass es keinen "Rechtsruck" bei der JU gebe. Dieser Eindruck sei falsch. Kramp-Karrenbauer kündigte an, die nötigen Schlüsse aus dem Wahlergebnis zu ziehen. Man werde sich entsprechend verändern. "Das wird keine Veränderung sein, bei der es damit getan ist, dass wir an ein oder zwei Stellen einen Beschluss verändern oder etwas personell umstellen", fügte die CDU-Chefin hinzu.