Vom roten Hinterzimmer direkt ins Rampenlicht – Kevin Kühnert kann einfach nicht genug bekommen! Kaum hat der frühere SPD-Generalsekretär seinen Schreibtisch in der Partei geräumt, schon angelt er sich gleich den nächsten Job – und dann auch noch vor laufender Kamera! Erst Kolumnist, dann Vereinsfunktionär und jetzt Moderator eines Talkformats. Während andere um jeden Arbeitsplatz kämpfen, scheint Kühnert Karriere-Bingo zu spielen. Immer schön öffentlich, immer schön sichtbar.
Sein neuestes Projekt: Im Fernsehen soll jetzt diskutiert, sinniert und gelächelt werden – ganz so, als sei er nie weg gewesen. Statt politischer Verantwortung nun Plauderstunde mit Promi-Touch. Der einstige Hoffnungsträger der SPD, der so laut gegen alte Strukturen wetterte, wird selbst zum Teil der Show-Maschine. Wer früher Regierungsprogramme prägte, moderiert jetzt Gespräche über Missverständnisse – pure Ironie des roten Karrierelaufs.
Unter seinen Genossen sorgt dieser Dauer-Erfolg längst für Augenrollen. Während die SPD im Bund um Profil, Vertrauen und Wähler ringt, hat sich Kühnert längst in die Wohlfühlzone verabschiedet. Kein Stress, kein Wahlkampf, keine Kritik mehr – stattdessen Bühne, Mikro und Hashtags. Der Mann, der früher “gegen das System” wetterte, scheint es lieben gelernt zu haben. Vom Politikrebell zum Medienmann – Hauptsache Applaus.
