Arroganz wird bestraft Zur Landtagswahl in NRW und dem Ergebnis der Grünen

 

 

Cottbus  – Eigentlich wollten die Grünen ihre Wahlpleite in Nordrhein-Westfalen „in Demut akzeptieren“. So jedenfalls hatte es Cem Özdemir angekündigt. Nur scheinen die Worte des Parteichefs kaum zu fruchten. Wenn die Fraktionsvorsitzende Katrin-Göring Eckardt am Tag danach zu Protokoll gibt, dass die Verbindung zwischen Ökologie und Ökonomie „nicht verstanden“ worden sei, dann klingt das ähnlich arrogant wie bei NRW-Spitzenkandidatin Sylvia Löhrmann, die schon am Wahlabend davon sprach, dass ihre Schulpolitik offenbar zu viele Menschen „überfordert“ habe. Motto: Nicht wir liegen falsch, die anderen haben es nur nicht richtig kapiert. Wenn die Grünen so weiter machen, werden sie tatsächlich noch um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen müssen. Das Image der Bevormundungs- und Verbotspartei hängt der Partei an wie eine lästige Klette am Sommerkleid. Der „Veggieday“ ist noch in unguter Erinnerung. Doch anstatt diesen Eindruck endlich abzuschütteln, verstärken grüne Promis ihn noch. So richtig viele grüne Anliegen im Interesse einer sauberen und nachhaltigen Umwelt auch sind, so wichtig ist es, die Bürger dabei mitzunehmen und ihren Bedenken Rechnung zu tragen. Durch Überzeugung statt Belehrung. Tun die Grünen das nicht, werden sie bestraft – wie am Wahlsonntag in Nordrhein-Westfalen.