Bahnsteig-Tötung: Kretschmer kritisiert Instrumentalisierung

Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die politische Instrumentalisierung der Tötung eines achtjährigen Jungen auf einem Bahnsteig des Frankfurter Hauptbahnhofs scharf kritisiert. „Ich empfinde tiefe Trauer um den Jungen und Mitgefühl für die Eltern“, sagte Kretschmer den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben). Es sei „beschämend“, wie diese Tat im Netz „nun politisch instrumentalisiert“ werde.

„Mir wird dabei schlecht. Das ist menschenverachtend, bösartig, unmoralisch, absolut unanständig“, so der CDU-Politiker weiter. Es zeige „das wahre Gesicht dieser Leute, die so etwas tun“, so der sächsische Ministerpräsident. Er mahnte in der Sicherheitsdebatte vor übertriebenen Erwartungen. „Die Taten sind entsetzlich, es sind aber Einzeltaten. Natürlich lassen sich sicherheitstechnische Lösungen finden, die solch einen Vorfall wie die Attacke von Frankfurt ausschließen. Aber jeder weiß, dass nicht alles überall machbar ist, vor allem kaum im ländlichen Raum“, sagte Kretschmer den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. Dort würde dies bedeuten, „dass kleinere Bahnhöfe nicht geschützt sind und nicht mehr bedient werden können“, so der CDU-Politiker weiter.


Entdecke mehr von Pressecop24.com

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Kommentare

Eine Antwort zu „Bahnsteig-Tötung: Kretschmer kritisiert Instrumentalisierung“

  1. Avatar von Walter Gurter
    Walter Gurter

    Das war ja nur ein Einzelfall gegenüber der vielen Morde an deutschen Politikern, die natürlich nicht instrumentalisiert wurden. Aber was kann man von Politikern heute noch erwarten?