Bayernpartei: Abschottung des Reichstagsgebäudes – Symptom eines scheiternden Staates?

 

Seit dem Fall der Berliner Mauer und ihrer beinahe vollständigen Abtragung sind einige Jahre verstrichen. Nun darf man in der Bundeshauptstadt aber bald ein neues Bauwerk bewundern: Den Großen Graben.

Denn in naher Zukunft soll ein 10 Meter breiter und 2,5 Meter tiefer Graben das Reichstagsgebäude schützen. Vor was, darüber ließ man sich offiziell bisher nicht vernehmen. Nach Ansicht der Bayernpartei ist die Frage aber mehr als legitim, ob dies nicht ein weiteres Symptom eines scheiternden Staates ist. Der Sitz des Parlaments als “gated community”? Nachdem Betonpoller vor Christkindl-Märkten leider zur Normalität, Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte zum Alltag geworden sind, hat ganz offensichtlich die hohe Politik die Nase voll von der Realität “draußen im Lande”.

Man schottet sich also ab und beschwört unter dem Mantra “wir schaffen das”, das sei doch das Land, in dem wir gut und gerne leben wollen. Spannend bleibt dabei die Frage, wie lange man die Realität aussperren kann.

Der Kommentar des Bayernpartei-Vorsitzenden, Florian Weber: “Einen Aspekt des Ganzen möchte ich doch noch erwähnen. Für mich ist das Ganze folgerichtig, zu jeder Raubritterburg gehört ein anständiger Burggraben. Und sieht man sich den aufgeblähten Bundestag an und wie man dort mit dem von den Bürgern erwirtschafteten Geld umgeht, dann ist “Raubritter” für die dortigen Herrschaften noch eine schmeichelhafte Bezeichnung.

Abgesehen davon sollte die hohe Politik endlich wieder dazu übergehen, ihre Arbeit zu erledigen. Sicherstellen, dass Recht und Gesetz von allen einzuhalten sind und nicht nur von Geschwindigkeitsübertretern, Parksündern und Steuerhinterziehern. Und endlich wieder ein Klima der allgemeinen Sicherheit herstellen. Dann muss man sich auch nicht hinter Gräben verkriechen.”

Bayernpartei