Berliner CDU: Landesregierung will keinen Wohnungsneubau

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die oppositionelle CDU hat der Berliner Landesregierung vorgeworfen, gar keine neuen Wohnungen bauen zu wollen. Die rot-rot-grüne Koalition habe die Außenbezirke wie Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf, Spandau oder Steglitz-Zehlendorf aufgegeben, sagte der bau- und wohnungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Gräff (CDU), am Dienstag im RBB-Inforadio. "Diese ganze Landesregierung schaut nur auf die Innenstadt", so Gräff.

Als Beispiel nannte er die Karl-Marx-Allee in Mitte und Friedrichshain. "Da werden für 250 Millionen Euro 600 Wohnungen gekauft und gegenüber – wirklich wenige hundert Meter entfernt – sind einige Grundstücke, die die Wohnungsbaugesellschaft Mitte bebauen könnte: Morgen, ohne Bebauungsplan", so der CDU-Politiker. "Und die werden nicht bebaut – da wird die Baugenehmigung verweigert. Da könnten mehrere hundert Wohnungen entstehen. Ich glaube, das zeigt sehr schön: Man will nicht bauen." Und dort, wo gebaut werde, würden keine neuen Kitas, Schulen und Infrastruktur entstehen, so Gräff weiter. Das ärgere die Berliner richtig. "Das ist kein Plan", kritisierte der CDU-Politiker. "Wir brauchen einen Berlin-Plan 2030. Und diese Landesregierung rauft sich da auch, glaube ich, nicht mehr zusammen."