Die Bundeswehr will ihre neuen bewaffnungsfähigen Drohnen vom Typ G-Heron-TP auch von Deutschland aus in den Einsatzgebieten in Afrika und Asien steuern. Das berichtet die Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Donnerstag) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linken. „Die Steuerung bzw. Missionsführung von Bundeswehrdrohnen auch mittels Satellitenkommunikation ist für den G-Heron-TP … perspektivisch beabsichtigt“, schreibt das Verteidigungsministerium. Zuvor waren die Abgeordneten davon ausgegangen, dass die Drohnen als taktische Unterstützung der Einsätze vor Ort von mobilen Bodenstationen in der Einsatzregion aus geflogen werden. „Diese Steuerung fernab bewaffneter Konflikte ist ein weiterer Schritt zur Entgrenzung des Krieges und bestätigt unsere grundsätzliche Kritik an militärischen Drohnen“, erklärte der Linken-Abgeordnete Andrej Hunko.
Rheinische Post