Köln – Es ist ein politischer Paukenschlag mit Sprengkraft: Gegen die CDU-Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach ermittelt jetzt offiziell die Staatsanwaltschaft. Der Vorwurf wiegt schwer – gemeinschaftlicher Betrug! Ausgerechnet die Tochter von CDU-Urgestein Wolfgang Bosbach steht plötzlich selbst im Fokus strafrechtlicher Untersuchungen. Der Verdacht: Sie soll einen Wahlhelfer zur Abrechnung einer erfundenen Leistung angestiftet haben – und das offenbar mit dem Ziel, sich das Geld anschließend bar auszahlen zu lassen.
Besonders brisant: Die angebliche Rechnung über mehrere tausend Euro soll auf Social-Media-Dienste gelautet haben, die nie erbracht wurden. Die Justiz prüft nun, ob das Geld in Wahrheit zur Deckung anderer Wahlkampfkosten diente – unter der Hand, vorbei an offiziellen Rechenschaftswegen. Pikant: Der Wahlhelfer, der nun selbst als Beschuldigter gilt, soll sich laut Behördenangaben selbst angezeigt haben. Damit bringt er nicht nur sich, sondern auch Bosbach und möglicherweise weitere Beteiligte in ernste Schwierigkeiten. Der Imageschaden ist schon jetzt enorm.
Die CDU im Rheinisch-Bergischen Kreis reagiert zurückhaltend – ein Rückzug vom Amt steht derzeit nicht im Raum, doch die Nervosität in der Partei ist spürbar. Bosbach weist alle Vorwürfe kategorisch zurück, spricht von einem Missverständnis und beteuert ihre Unschuld. Doch der politische Schaden ist angerichtet: Eine junge Hoffnungsträgerin der Union steht unter Betrugsverdacht – in einer Zeit, in der das Vertrauen in Politik ohnehin auf einem Tiefpunkt angekommen ist. Für Bosbach und ihre Partei könnte das erst der Anfang eines langen juristischen Albtraums sein.
