Die Europäische Zentralbank (EZB) und deren Ambitionen für den digitalen Euro

 

Am 1. November 2023 startete die Europäische Zentralbank (EZB) mit der zweiten Phase der Vorbereitungsphase für eine mögliche Einführung eines digitalen Euro. Bis es so weit ist, gibt es aber noch einiges zu klären und es stehen gewisse Vorfeldarbeiten an. Welche Auswirkungen könnte die Einführung auf Kryptowährungen haben? Was verbirgt sich hinter dieser geplanten Währung? Das und mehr erfahren Sie im Folgenden.

Was ist der digitale Euro und was zeichnet das Geldmittel aus?

Laut dem Bundesministerium der Finanzen wäre der digitale Euro ein virtuelles Zentralbankgeld. Die Ausgabe erfolgt über die Europäische Zentralbank (EZB). Die digitale Form soll ein zusätzliches Zahlungsmittel als Ergänzung zum Euro in Papierform sein. Das bedeutet, der digitale Euro soll das Papiergeld nicht vollständig ersetzen. Die Entscheidung, ob das virtuelle Geld tatsächlich kommt, ist noch nicht gefallen. Im Anschluss an die Vorbereitungsphase möchte der Rat der Europäischen Zentralbank diesbezüglich eine Entscheidung treffen. Diese zweite Phase der Vorbereitung startete zum 01. November 2023. Davor muss jedoch zunächst der Gesetzgebungsprozess der Europäischen Union abgeschlossen sein. Ein Vorschlag über eine mögliche Ausgabe eines virtuellen Euros liegt bereits durch die Europäische Kommission vor. Digitale Geldmittel sind dabei keine Neuheit. Der auf der Blockchain-Technologie basierende Bitcoin zählt hier zu den ältesten virtuellen Zahlungsmitteln. Die Kryptowährung fand bereits im Jahr 2008 erstmals Erwähnung. Mittlerweile stehen tausende unterschiedliche Coins bereit. Die aktuellen Kryptowährungen-Kurse sind auf Bitvavo.com einsehbar. Ähnlich wie bei den bestehenden Digitalwährungen ist für den digitalen Euro die Aufbewahrung in sogenannten Wallets vorgesehen. Dabei handelt es sich um einen virtuellen Geldbeutel für das virtuelle Geld. Die Wertigkeit des digitalen Euros entspräche dem Wert des Papiergelds. Somit hat ein virtueller Geldschein in Höhe von zehn Euro auch einen Geldwert von zehn Euro.

Welche Gründe gibt es für die Einführung eines digitalen Euro aus Sicht der Europäischen Zentralbank?

Die Digitalisierung nimmt in allen Bereichen deutlich zu. Das hat auch Auswirkungen auf die Zahlungspräferenzen der Menschen. Diese greifen laut der Europäischen Zentralbank immer öfter auf Karten- oder Handyzahlungen zurück. Um das Vertrauen in den Euro zu stärken und um auf die sich verändernden Zahlungsvorlieben einzugehen, prüft die EZB die Vorteile einer Digitalwährung. Auf deren Informationsseite werden weitere Gründe aufgeführt, die erläutern, warum ein digitales Zahlungsmittel aus Sicht der Prozessbeteiligten sinnvoll ist.

Die Unterschiede zum gängigen digitalen Kryptogeld

Nach dem heutigen Wissensstand unterscheidet sich der digitale Euro von den Kryptowährungen später einmal unter anderem durch die Art der Ausgabe. Kryptogelder wie der Bitcoin werden nicht von einer zentralen Notenbank wie der EZB herausgegeben. Zudem sind die digitalen Coins nicht in Papierform erhältlich. Kryptowährungen sind an der Börse handelbar. Auch Wertpapiere wie Aktien sind an Börsen handelbar. Somit besteht ein gewisses Risiko. Der aktuelle Kurs von Litecoin ist auf Bitvavo und weiteren Plattformen einsehbar. Der Handel mit Kryptowährungen unterliegt einem freien Markt. Dagegen sind Währungen von Zentralbanken staatlichen Regulierungen unterworfen. Die staatliche Stelle garantiert den Wert des Geldes.

Ob und wie die Gelder später einmal gegenseitig beeinflussen, lässt sich heute noch nicht mit Sicherheit sagen. Diesbezüglich heißt es also abwarten und die Kurse weiter verfolgen.