
Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Durch die CDU-Abgeordnete Saskia Ludwig ist eine Debatte über ein mögliches Verbot von Doppelmandaten entbrannt. Ludwig sitzt sowohl im Bundestag als auch im Brandenburger Landtag. Die Linke will Doppelmandate in Zukunft verbieten, berichtet der „Spiegel“.
Ein von der Partei in Auftrag gegebenes Gutachten von Staatsrechtsprofessor Thorsten Ingo Schmidt von der Universität Potsdam stützt dieses Vorhaben. Schmidt kommt darin zu dem Schluss, dass die „besseren Gründe gegen die Zulässigkeit von Doppelmandaten im Bundestag und in einem Landtag sprechen“. Brandenburgs Linken-Fraktionschef Sebastian Walter sagte dem „Spiegel“, Ludwig hetzte „von Termin zu Termin und hakt Anwesenheitslisten ab“. Für die Probleme der Wähler im Wahlkreis habe sie dann aber seiner Ansicht nach keine Zeit mehr. Kritik an Ludwig gibt es auch aus ihren eigenen Reihen: „Ihr Doppelmandat ist im Grunde eine Beleidigung für jeden Bundestags- und Landtagsabgeordneten“, sagte der ehemalige CDU-Landeschef und Brandenburger Landtagsabgeordnete, Ingo Senftleben, dem „Spiegel“. Die Wähler merkten, dass es bei der Anhäufung von Ämtern um persönliche Vorteile gehe, so Senftleben. „Das schadet dem Ansehen der Partei und der Politik.“ Möglich wurde Ludwigs Doppelmandat im Dezember vergangenen Jahres, weil der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Stübgen nach der Landtagswahl zum Innenminister berufen wurde. Auch er habe ihr in den vergangenen Monaten nahegelegt, ein Mandat abzugeben, sagt Stübgen, der außerdem CDU-Landeschef in Brandenburg ist. „Aber als frei gewählte Abgeordnete kann sie das natürlich nur allein entscheiden.“ Ludwig selbst sieht in dem Doppelmandat kein Problem. Mit dieser Lösung könne sie den Brandenburgern in ihrem Wahlkreis „am besten dienen“, teilte sie mit. Vorwürfe aus der eigenen Partei ließen sie kalt: „Als Politikerin muss ich neben Zuspruch auch mit Kritik leben.“
Foto: Landtag Brandenburg, über dts Nachrichtenagentur
Kommentare
2 Antworten zu „Doppelmandat in der Kritik – Linke fordert Gesetzesänderung“
Ludwig macht den MADDIN Schulz, ehemaliges Kanzleranwärtergroßmaul der SPD.
Der „schaffte“ bekanntlich sogar 365 Anwesenheitstage im europ. „Parlament“, damit ihm ja keine steuerfinanzierte – üppige – Anwesenheitsbelohnungspauschale zwecks schamlos-krimineller Selbstbereicherung entgehen möge.
Vermutlich trug er die Anwesenheitsliste immer in seinem Vespertäschchen mit sich herum, um täglich Einträge in selbige hineinschmieren zu können.
Und so „hetzt“ auch das Fröllein Ludwig von Liste zu Liste, um sich darin mit „aller politischen Leidenschaft“ zu verewigen, damit der Kontostand der Sintflut gleich steigen möge.
Der Herr hat`s gegeben, der Herr hat`s genommen. Amen.
Lex Raffzahn is coming ?;-)
Wer`s glaubt…