Dortmund: Wegen Trennung – Ex-Freund bedroht 20-Jährige mit Messer

 

Weil sie nach eigenen Angaben durch ihren Ex-Freund mit einem Messer bedroht wurde, sprühte eine 20-jährige Dortmunderin dem Mann Pfefferspray in das Gesicht.

Gegen 00:30 Uhr schelte die Dortmunderin am Sonntagmorgen (31. März) bei der Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof. Den Bundespolizisten erklärte sie, dass sie auf dem Bahnhofsvorplatz durch ihren Ex-Freund mit einem Messer bedroht worden sein. Deshalb habe sie Pfefferspray gegen den 21-jährigen Afghanen eingesetzt. Dieser würde sich vor der Wache aufhalten. Nach Auskunft der Frau hatte sich das Paar erst kürzlich voneinander getrennt.

Daraufhin wurde dem Asylbewerber aus Düsseldorf, welcher sich tatsächlich vor der Wache befand, erste Hilfe geleistet. Nachdem ihm seine Augen gespült wurden, wurde er zum Sachverhalt befragt. Bereitwillig händigte der Mann sein Taschenmesser aus und erklärte, dass er die 20-Jährige nicht bedroht habe.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Polizeidienststellt wurden beide Personen getrennt voneinander entlassen. Gegen den 21-Jährigen leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein. Weil er einen Strafantrag wegen gefährlicher Körperverletzung gegen seine Ex-Freundin stellte, wurde auch gegen die Frau ein Verfahren eingeleitet.

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund