Eiseskälte, graue Wellen, verzweifelte Rufe über Funk – und ein Mann, der plötzlich einfach weg ist! Auf der Route zwischen Ystad und Swinemünde ereignete sich ein tragisches Unglück mitten auf der Ostsee: Ein älterer Passagier stürzte unter bislang rätselhaften Umständen von Bord der Fähre „Skania“. Zeugen sahen nur, wie der Mann über die Reling fiel – dann verschluckte ihn das dunkle Wasser. An Bord brach Panik aus, Passagiere schrien, Crewmitglieder rannten zum Heck, während der Kapitän Alarm schlug und die Maschine stoppte.
Sofort lief ein riesiger Rettungseinsatz an, an dem Einheiten aus mehreren Ostseeanrainerstaaten beteiligt waren. Hubschrauber kreisten über den Wellen, Schiffe durchpflügten das kalte Grau, doch jede Minute ohne Spur senkte die Hoffnung. Der Wind peitschte über das Meer, die Sicht wurde schlechter, die Seeverschmutzung erschwerte sogar den Einsatz der Wärmebildkameras. Ein Sprecher der Seenotretter sprach von einer „erbarmungslosen Suchaktion unter schwierigsten Bedingungen“ – doch selbst nach Stunden blieb der Mann unauffindbar.
An Bord herrscht Schockstarre. Passagiere berichten von einer bedrückenden Stille, während Rettungsboote vergeblich in der Ferne leuchten. Niemand versteht, wie es so weit kommen konnte – war es ein tragischer Unfall, ein Schwächeanfall, pure Unachtsamkeit oder etwas anderes? Fest steht nur: Zwischen Rügen und der polnischen Küste spielte sich ein Drama ab, das fassungslos macht. Die Ostsee hat wieder ein Opfer verschlungen – und eine ganze Überfahrt in einen Albtraum verwandelt.
