Dreyer und Scholz zu öffentlicher Corona-Impfung bereit

Malu Dreyer, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorschlag von FDP-Vizechef Michael Theurer, Spitzenpolitiker sollten sich frühzeitig öffentlich gegen Covid-19 impfen lassen, stößt auf breite Ablehnung bei der Bundeskanzlerin, bei Bundesministern und Ministerpräsidenten. Das ergibt eine Umfrage des Nachrichtenportals Watson. Zwei prominente SPD-Politiker kündigten indes an, sich öffentlichkeitswirksam impfen lassen zu wollen, sobald sie an der Reihe sind: Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Malu Dreyer, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.

"Die Impfung ist der Game-Changer, mit dem wir die Pandemie hinter uns lassen. Damit kommen wir zurück zur Normalität", sagte Scholz Watson. Er freue sich auf diese Zeit, wenn man wieder unbeschwert Großeltern und Freunde treffen und Museen, Biergärten und Konzerte besuchen könne. "Ich werde mich selbstverständlich impfen lassen, wenn ich an der Reihe bin. Und ich werde das auch öffentlichkeitswirksam tun, um die klare Botschaft zu setzen: Impfen ist sicher, impfen ist richtig." Dreyer sagte dem Portal: "Ich werde mich impfen lassen, sobald ich an der Reihe bin." Das mache sie sehr gerne dann auch öffentlichkeitswirksam. "Bis es so weit ist, informieren und werben Impf-Botschafter in Rheinland-Pfalz für die Corona-Schutzimpfung im Rahmen unserer Informationskampagne." Ein Sprecher des Bundeskanzleramts verwies auf die Aussage Angela Merkels aus ihrer Neujahrsansprache, derzufolge sie sich impfen lassen werde, sobald sie an der Reihe sei. Dem sei "nichts hinzuzufügen", hieß es. Ein Sprecher von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sagte dem Portal: "Herr Ministerpräsident Michael Kretschmer hat mehrfach deutlich gemacht, dass er sich impfen lässt, wenn er an der Reihe ist. Dies ist der Zeitraum, in dem auch die Berufsgruppe der Verkäuferinnen und Verkäufer geimpft werden."

Foto: Malu Dreyer, über dts Nachrichtenagentur