Dreyer verteidigt Impfstrategie in Rheinland-Pfalz

Malu Dreyer, über dts Nachrichtenagentur

Mainz (dts Nachrichtenagentur) – Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), hat der Aussage ihres Herausforderers Christian Baldauf (CDU) widersprochen, dass in dem Bundesland nicht sichergestellt sei, dass die Menschen rechtzeitig ihre zweite Impfung erhalten. "Rheinland-Pfalz hat nicht nur die Zweitimpfungen abgesichert, auch weitere Erstimpfungen werden diesen Monat folgen", sagte Dreyer der RTL/n-tv-Redaktion. "Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir in Rheinland-Pfalz deutschlandweit ganz weit vorne sind bei der Anzahl der Erstimpfungen, denn Impfstoff im Kühlschrank schützt keine Menschen."

CDU-Spitzenkandidat Baldauf hatte im RTL/n-tv-"Frühstart" das Impf-Vorgehen der Landesregierung als "extrem gefährlich" bezeichnet. Dreyer bestätigte zwar, dass in Rheinland-Pfalz wegen des generellen Mangels an Impfstoff 30.000 Termine für Impfungen verschoben werden mussten, hob aber hervor, dass es sich hier um "Erstimpfungen" gehandelt habe. Bis Ende des Monats Februar würden 200.000 Menschen in Rheinland-Pfalz ihre Erstimpfung und über 140.000 Menschen ihre zweite Impfung erhalten haben, so Dreyer. In Richtung ihres Herausforderers sagte die Sozialdemokratin: "Trotz Wahlkampf bitte ich darum, bei den Fakten zu bleiben und nicht mit den Ängsten der Menschen zu spielen. Dafür ist die Lange zu ernst."

Foto: Malu Dreyer, über dts Nachrichtenagentur