Dreyer verteidigt Rückkehr zum Regelbetrieb in Schulen und Kitas

Kita, über dts Nachrichtenagentur

Mainz (dts Nachrichtenagentur) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Entscheidung verteidigt, nach den Sommerferien in Schulen und Kitas trotz der Corona-Pandemie zum Regelbetrieb zurückzukehren. "Wir werden auf Abstandsregeln im Unterricht verzichten, alles andere ist gar nicht machbar", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Man habe ein Hygienekonzept entwickelt.

"Wenn es zu einem Infektionsfall kommt, werden alle anderen in Quarantäne geschickt und es wird umfassend getestet – und die Schule im Zweifel temporär geschlossen." In Rheinland-Pfalz seien die Infektionszahlen stark zurückgegangen. "Das ermöglicht es jetzt, in den Regelbetrieb zurückzukehren." Zugleich äußerte Dreyer die Hoffnung, dass in ihrem Bundesland rasch ein Corona-Impfstoff entwickelt wird. "Bei meiner letzten Videoschalte mit dem Vorstand von Biontech gab es sehr viel Optimismus, dass man im Herbst zu einem Impfstoff kommt", sagte sie. "Es wird aber dann noch eine ganze Weile dauern, bis wirklich jeder geimpft ist." Auf die Nachfrage, an welchen Zeitraum sie denke, entgegnete sie: "Zunächst brauchen wir natürlich einen zugelassenen Impfstoff. Es gibt Stimmen, die nächsten Sommer oder Herbst für realistisch halten."

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