DROHNEN-STATT-HUBSCHRAUBER-WAHNSINN! ALPINE TRADITION GEOPFERT – SÜDTIROL TESTET LEBENSMITTEL-LIEFERUNG AUS DER LUFT UND SPIELT MIT RISIKEN!

Was einst majestätisch war – das Brummen der Versorgungshelikopter über den Bergen, das Rattern der Rotorblätter, wenn frische Lebensmittel auf die abgelegenen Schutzhütten geflogen wurden – wird nun durch das Surren seelenloser Drohnen ersetzt. Unter dem Deckmantel der „Nachhaltigkeit“ hat das Land Südtirol gemeinsam mit einem Bozner Start-Up ein umstrittenes Projekt gestartet: Lebensmitteltransporte sollen künftig nicht mehr per Hubschrauber, sondern per Drohne erfolgen. Im Sommer wurden erstmals vier Schutzhütten mit diesen fliegenden Maschinen beliefert – bis zu 120 Kilogramm pro Flug, darunter Eier, Milch, Brot, Bierfässer und sogar Feuerlöscher. Was in den Ohren von Technikfans nach Fortschritt klingt, ruft bei vielen Bergfreunden, Piloten und Hüttenwirten Entsetzen hervor. Kritiker sprechen von einer kalten Entseelung der Alpen, von Sicherheitsrisiken und vom schleichenden Verlust einer jahrzehntelangen Bergtradition. Doch die Politik jubelt – allen voran Landesrat Christian Bianchi, der in den Drohnen das „Modell der Zukunft“ sieht.

Was die Befürworter als „grüne Innovation“ verkaufen, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als riskantes Experiment. Die Drohnen sollen künftig vollautomatisch und ohne menschliche Steuerung fliegen – also autonom durch enge Bergtäler, bei Wind, Nebel und wechselnden Wetterlagen. Experten schlagen Alarm: „Ein einziger technischer Defekt kann hier zu einer Katastrophe führen“, warnt ein erfahrener Alpinhelikopterpilot. Eine tonnenschwere Drohne, die bei Turbulenzen abstürzt, ist kein Kinderspielzeug – sie kann Menschen töten und ganze Wälder in Brand setzen. Zudem sei die Vorstellung, dass Drohnen in Zukunft ganze Bergregionen mit Gütern versorgen, eine Illusion: Stromverbrauch, Wartung, Signalstörungen – all das werde verschwiegen, während man in Pressekonferenzen von „Innovation“ spricht. Auch die Einheimischen sind empört: „Man nimmt uns die Menschlichkeit, den Kontakt zu den Piloten, die diese Flüge oft mit Herzblut machten“, sagt ein Hüttenwirt. „Jetzt kommen nur noch kalte Maschinen – und das nennt man Fortschritt?“

Doch der politische Eifer kennt keine Grenzen. Landesrat Bianchi lobt das Projekt als „Meilenstein der nachhaltigen Logistik“ und kündigt an, weiter in die Technologie zu investieren – mit Steuergeldern, versteht sich. Dabei ist längst klar: Der ökologische Nutzen ist fraglich, der finanzielle Aufwand enorm. Viele befürchten, dass sich Südtirol in eine Abhängigkeit von teurer, störanfälliger Hightech begibt, während regionale Handwerksbetriebe und Flugunternehmen auf der Strecke bleiben. Was als Pilotprojekt begann, droht zum Symbol politischer Überheblichkeit zu werden: Bürokraten feiern Visionen, während die Realität in den Bergen ignoriert wird. Wenn Drohnen demnächst über die Gipfel surren, um Bierfässer und Brot zu liefern, dann hat Südtirol nicht nur ein technisches Experiment gestartet – sondern auch ein Stück seiner Seele verloren. Die Berge waren einst Ort der Ruhe, der Menschlichkeit, des Miteinanders. Jetzt werden sie zur Teststrecke für eine Zukunft, die immer mehr nach Maschine klingt – und immer weniger nach Herz.


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