Die Enthüllungen rund um den Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Milliardär Jeffrey Epstein weiten sich weiter aus. Neue Protokolle aus Gerichtsunterlagen bringen brisante Details ans Licht und werfen erneut Fragen zu den Verstrickungen prominenter Persönlichkeiten auf. Besonders im Fokus steht dabei Ghislaine Maxwell, die enge Vertraute Epsteins, die derzeit eine langjährige Haftstrafe verbüßt. In den nun veröffentlichten Unterlagen erhebt Maxwell schwere Vorwürfe gegen Sarah Ferguson, die Ex-Schwägerin von König Charles III.
Nach den Protokollen soll Ferguson in den 1990er-Jahren enge Kontakte zu Epstein und seinem Umfeld gepflegt haben. Maxwell behauptet, Ferguson habe nicht nur von den großzügigen Zuwendungen Epsteins profitiert, sondern sei auch bei Treffen anwesend gewesen, bei denen Minderjährige eine Rolle gespielt hätten. Konkrete Beweise für diese Anschuldigungen legte Maxwell zwar nicht vor, doch die Vorwürfe allein reichen aus, um die britische Öffentlichkeit aufzuschrecken.
Sarah Ferguson selbst weist die Anschuldigungen entschieden zurück. Ein Sprecher erklärte, sie habe „niemals“ von den kriminellen Machenschaften Epsteins gewusst und sei „entsetzt“, dass ihr Name in diesem Zusammenhang genannt werde. Schon früher war bekannt geworden, dass Epstein der Herzogin von York einmal finanziell ausgeholfen hatte, um Schulden zu begleichen – ein Umstand, der in Großbritannien für Kritik sorgte, den sie jedoch stets als einmalige und unbedeutende Gefälligkeit dargestellt hatte.
Die Veröffentlichung der Protokolle kommt zu einem heiklen Zeitpunkt: Das Ansehen der britischen Monarchie ist ohnehin durch die Verstrickungen von Prinz Andrew in den Epstein-Skandal schwer beschädigt. Nun könnte die Affäre um Sarah Ferguson zusätzlichen Druck auf das Königshaus ausüben. Beobachter weisen darauf hin, dass allein die Nennung ihres Namens in den Unterlagen ausreiche, um Spekulationen und Misstrauen zu schüren.
Rechtsexperten betonen allerdings, dass Maxwells Aussagen mit Vorsicht zu genießen seien. Da sie selbst als verurteilte Mittäterin im Zentrum des Skandals steht, sei unklar, inwieweit ihre Aussagen der Wahrheitsfindung dienen oder taktischen Motiven entspringen. Dennoch dürfte die Veröffentlichung der Protokolle die Debatte um die Rolle prominenter Freunde und Bekannter Epsteins erneut anheizen. Klar ist: Der Schatten des Skandals bleibt bestehen – und er reicht bis in die höchsten gesellschaftlichen Kreise hinein.
Epstein-Akten belasten erneut: Ghislaine Maxwell mit Vorwürfen gegen Sarah Ferguson
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