Essen: Diebstahl führte zu untergetauchtem Asylbewerber – Bundespolizei liefert 21-Jährigen in das Polizeigewahrsam ein – Tunesier wurde bereits von fünf Behörden gesucht!

Essen

 

Essen: Ein Ladendiebstahl im Essener Hauptbahnhof führte die Bundespolizei gestern Nachmittag (18. November) zu einem untergetauchten 21-jährigen Tunesier. Wie sich herausstellte, hatte der Mann auch neben den belgischen Behörden insgesamt fünf Ausländerbehörden und Staatsanwaltschaften in Deutschland beschäftigt.

Gegen 16:00 Uhr wurde die Bundespolizei zu einem Ladendiebstahl in einer Drogerie im Essener Hauptbahnhof gerufen. Dort sollte der 21-Jährige etwas gestohlen haben. Da der Mann keine Ausweisdokumente dabei hatte, wurde er mit zur Wache genommen. Dort ergab die Auswertung seiner Fingerabdrücke, dass er im Zusammenhang mit seinem Asylverfahren untergetaucht war.

Durch ein mitgeführtes Schreiben konnte ermittelt werden, dass der 21-Jährige mutmaßlich auch in Belgien einen Asylantrag gestellt hatte. Zudem suchten die Staatsanwaltschaften in Essen, Dortmund, Köln und Heidelberg nach dem Tunesier. Die Staatsanwaltschaften bringen den Tunesier mit Diebstahlsdelikten in Verbindung.

Die Ausländerbehörde in Tübingen sucht nach dem Tatverdächtigen, weil er im Zusammenhang mit dem Asylverfahren bereits im Dezember 2017 untergetaucht war. Er wurde daraufhin in Gewahrsam genommen und in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Von dort soll er der Ausländerbehörde vorgeführt werden.

Die Bundespolizei leitete gegen den Mann ein Strafverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts und Diebstahls ein.

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin