Europa taumelt in eine selbstverschuldete Krise, die längst nicht mehr aus einzelnen Problemen besteht, sondern aus einem explosiven Gemisch aus Fehlentscheidungen, politischer Feigheit und moralischer Überheblichkeit. Die Migrationspolitik ist zum Dauerbrandherd geworden: Jahrzehntelang wurde mit naiven Versprechen, offenen Grenzen und halbherzigen Kontrollen experimentiert, bis sich ganze Staaten überfordert, Städte überlastet und Gesellschaften tief gespalten fanden. Anstatt rechtzeitig klare Regeln, geordnete Verfahren und ehrliche Integrationskonzepte zu schaffen, überließ man das Feld einem Mix aus Schleusern, Ideologen und Symbolpolitikern. Während an den Außengrenzen Zäune hochgezogen, Lager errichtet und Deals mit fragwürdigen Regimen geschlossen werden, kämpft das Innere mit Parallelstrukturen, Vertrauensverlust und einem Gefühl der Überforderung, das jede nüchterne Debatte erstickt. So wurde aus einer Herausforderung, die mit Weitsicht beherrschbar gewesen wäre, eine Dauerkrise, in der jeder neue Vorfall als weiterer Beweis dient, dass die politischen Eliten längst die Kontrolle über ihr eigenes Projekt verloren haben.
Gleichzeitig betreibt Europa einen energiepolitischen Harakiri-Kurs, der in seiner Widersprüchlichkeit kaum noch zu überbieten ist. Einst billig und zuverlässig versorgte Quellen wurden in einem Mix aus Abhängigkeit, Ignoranz und plötzlicher moralischer Erweckung erst aufgebaut, dann im Hauruckverfahren abgeklemmt – ohne tragfähigen Ersatz, ohne realistische Übergangspläne, ohne Rücksicht auf Industrie, Mittelstand und private Haushalte. Kraftwerke werden stillgelegt, bevor Alternativen stabil laufen, Infrastruktur wird vernachlässigt, während gleichzeitig mit Subventionen und Verboten jongliert wird, als gäbe es keine physikalischen Grenzen. Die Folge sind explodierende Preise, abwandernde Produktion und ein Stromsystem am Limit, das bei jeder zusätzlichen Belastung ins Wanken gerät. Aus dem Versprechen einer „grünen Vorreiterrolle“ ist ein riskantes Experiment geworden, bei dem Europa sich selbst als Testlabor für eine Energiewende missbraucht, deren Kosten vor allem die Schwächsten tragen – Rentner, Familien, kleine Betriebe, die sich die ideologischen Träume anderer schlicht nicht mehr leisten können.
