Wallersdorf – Entsetzen und blankes Entsetzen in der kleinen niederbayerischen Gemeinde! In der Nacht auf Sonntag spielt sich in einem Einfamilienhaus ein grausames Drama ab. Eine Mutter aus der Nachbarschaft wird Opfer eines blutigen Messerangriffs – ausgerechnet durch ihren eigenen Ehemann! Während die Kinder im Haus schlafen, soll der Mann seine Frau im Streit attackiert haben. Minuten später ist sie tot. Rettungskräfte können nichts mehr für die zweifache Mutter tun, während vor dem Haus Blaulicht die Straßen erhellt und fassungslose Nachbarn hinter Gardinen stehen.
Der mutmaßliche Täter, ein 44-jähriger Familienvater, ließ sich wenig später ohne Widerstand festnehmen. Laut Polizei wirkte er ruhig, fast apathisch, als die Beamten ihn abführten. Was genau in dieser Nacht geschah, zeichnen die Ermittler nun Stück für Stück nach. Klar ist bislang nur: Der Streit eskalierte völlig, mitten in der Nacht, während die Kinder im selben Haus waren. Ob sie die furchtbaren Szenen miterlebten, ist Teil der laufenden Ermittlungen. Noch am Montag soll der Mann dem Haftrichter vorgeführt werden. Das Motiv – weiter ein Rätsel.
In der Gemeinde herrscht Schockstarre. Nachbarn berichten von einer „ruhigen Familie“, niemand habe je etwas geahnt. Nun stehen Teddybären und Kerzen vor dem Haus, während die Kinder vom Jugendamt betreut werden. Eine ganze Ortschaft fragt sich: Was bringt einen Menschen dazu, seine Frau und Mutter seiner Kinder zu töten – und das im eigenen Zuhause? Eine Mordkommission ermittelt, während in Wallersdorf eines bleibt: tiefe Trauer und die fassungslose Frage nach dem Warum.
