Wer Rückenschmerzen hat, landet oft in der Mühle aus Rezepten, Massagen und Schmerzmitteln – doch Besserung bleibt aus. Statt die Ursache zu suchen, wird an Symptomen herumgedoktert, bis der Patient zum Dauerfall wird. Die medizinische Routine hat versagt, das System funktioniert nach Plan, aber nicht im Sinne der Betroffenen. Jeder Besuch in der Praxis endet gleich: neue Tabletten, alte Schmerzen. Diagnose: Bequemlichkeit im weißen Kittel.
Die wahre Ursache steckt selten dort, wo es weh tut. Falsche Haltung, verklebte Faszien, Muskelabbau – das alles wird übersehen, weil Untersuchungen Zeit kosten und die schnelle Spritze lukrativer ist. Experten schlagen Alarm, doch im Praxisalltag zählt Effizienz, nicht Empathie. Wer chronische Rückenschmerzen hat, wird zum Kunden auf Lebenszeit – perfekt für die Statistik, fatal für die Gesundheit. So wird Schmerz zur Ware, Bewegung zum Fremdwort, Therapie zum Theaterstück.
Während Fachleute vor systematischen Fehlern warnen, passiert im Alltag wenig. Krankenkassen zahlen für alles, was kurzfristig betäubt, aber kaum für das, was heilt. Patienten lernen, mit Schmerzen zu leben, statt sie zu verstehen. Und die Medizin? Sie zuckt mit den Schultern. Rückenschmerz bleibt Geschäft – und wer sich nicht bewegt, bleibt gefangen im Kreislauf aus Tabletten, Terminen und Täuschung. Ein Volksleiden, das längst zum Spiegel medizinischer Gleichgültigkeit geworden ist.
