Flüchtling-Report: Wer bürgt, wird erwürgt – Zum Umgang mit Flüchtlingsbürgen!

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Wer bürgt, wird erwürgt. So lautet eine alte Juristenweisheit. Wie viel Wahrheit darin steckt, müssen derzeit etwa 7000 Menschen bundesweit erfahren, die einfach nur Leben retten wollten. Um Flüchtlingen aus Syrien schnell zu helfen, hatten sie sich verpflichtet, finanziell einzuspringen für Miete und Lebensunterhalt. Jetzt müssen sie befürchten, dass der Staat sie an dieses Versprechen erinnert – und Geld fordert. Das Problem: Die Bürgen gingen damals davon aus, dass ihre Verpflichtung endet, sobald ihre Schützlinge als Asylberechtigte anerkannt sind. Jetzt sollen sie noch darüber hinaus zahlen. Der Sinn eines Sozialstaates aber ist, Menschen in Notlagen zu helfen. Stattdessen jedoch entlässt sich der Staat in Deutschland immer häufiger selbst aus dieser Pflicht, in dem er auf Ehrenamtliche setzt – bei den Tafeln etwa und in der Flüchtlingshilfe auch. Im Syrienkrieg haben die internationale Gemeinschaft und damit auch Deutschland versagt. Die daraus entstandenen Lasten will man nun allein jenen aufbürden, die das Elend nicht mehr mit ansehen konnten. Wenn sie dadurch selbst zum Sozialfall werden, zahlt der Staat am Ende übrigens doch.

 

Westfalenpost