Frankfurt-Flughafen: Syrer erzwingt Abbruch der Abschiebung im Flugzeug

Syrer

Ein Syrer verhinderte heute am Flughafen Frankfurt seine Abschiebung, indem er an Bord des Flugzeuges plötzlich ein vermeintliches Messer in der Hand hielt.

Drei Bundespolizisten brachten den 33-jährigen Mann an Bord eines Flugzeuges nach Barcelona. Gemeinsam mit seiner Ehefrau und den drei gemeinsamen Kindern sollte er gemäß des Dubliner Übereinkommens dorthin abgeschoben werden.

Nachdem die Beamten die Familie an Bord gebracht hatten, zog der Mann im hinteren Bereich des Flugzeuges unvermittelt ein augenscheinliches Messer. Zwei Beamte zogen daraufhin ihre Schusswaffen und nahmen die sogenannte „entschlossene Sicherungshaltung“ ein. Der dritte Beamte redete beruhigend auf den Syrer ein, welcher lautstark für sich und seine Familie den Abbruch der Abschiebung forderte. Im Gespräch gelang es dem vermittelnden Beamten unter Sicherung seiner Kollegen, den 33-Jährigen aus dem Flugzeug und zum Ablegen des vermeintlichen Messers zu bewegen. Auf der hinteren Fluggasttreppe überwältigen die Beamten den Mann anschließend und fesselten ihn. Das vermeintliche Messer entpuppte sich hier als Nagelpfeile. Die Bundespolizei brachten die Familie zurück zur Wache. Die Ermittlungen dauern noch an.

Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main