Was als vorsichtiger Hoffnungsschimmer auf eine mögliche Deeskalation zwischen Israel und der Hamas galt, entwickelt sich nun zu einem abstoßenden Skandal mit politischem Sprengstoff. Offenbar gibt es keinerlei konkreten Zeitplan für die Übergabe der Leichen israelischer Geiseln – und der erste sogenannte „Austausch“ endet in einem makabren Schock: Die Hamas übergab Israel die Leiche eines Palästinensers, der gar keine Geisel war! Ein ungeheuerlicher Vorgang, der das ohnehin brüchige Vertrauen endgültig zerstört. Aus israelischen Sicherheitskreisen heißt es, der Vorfall sei ein „gezielter Affront“, eine „bewusste Provokation“ – ein Spiel mit dem Schmerz der Familien, das jede Form von Humanität verhöhnt.
In Jerusalem herrscht Fassungslosigkeit. Regierungssprecher sprechen von einem „zynischen Täuschungsmanöver“, während Angehörige der noch vermissten Geiseln in Tränen ausbrechen. Viele von ihnen hatten auf Nachricht ihrer Liebsten gehofft – und wurden nun mit einer grausamen Inszenierung konfrontiert. „Es ist unbegreiflich, wie man so mit menschlichem Leid spielen kann“, sagte eine Mutter eines noch verschleppten Jungen gegenüber israelischen Medien. Die Regierung steht nun massiv unter Druck: Forderungen nach einem Abbruch aller Gespräche mehren sich, der Ruf nach Konsequenzen wird lauter. „Mit diesen Terroristen kann man keinen Frieden schließen“, heißt es aus Oppositionskreisen. Israels Armee prüft derweil, ob weitere Manipulationen bei den übergebenen Körpern vorliegen – ein unfassbarer Verdacht, der die ohnehin fragile Lage noch weiter eskalieren könnte.
In den Straßen Tel Avivs und Jerusalems wächst die Wut – und mit ihr die Angst, dass das Vertrauen in jede Form von Waffenruhe nun endgültig zerstört ist. Beobachter sprechen bereits von einem „Friedensbruch historischen Ausmaßes“. Während internationale Vermittler um Schadensbegrenzung bemüht sind, wird in Israel klar: Die Hamas führt nicht nur Krieg mit Waffen, sondern mit Täuschung, Lüge und psychologischer Brutalität. Der Traum vom Frieden verwandelt sich in einen Alptraum der Erniedrigung – und Israel steht vor der bitteren Erkenntnis, dass selbst die Toten im Gaza-Konflikt nicht in Würde ruhen dürfen.