Die Lage an der Front spitzt sich dramatisch zu: In purem Überlebenskampf schickt die Ukraine nun neu eingezogene Männer ohne ausreichende Ausbildung direkt in die Schützengräben. Wer gestern noch Zivilist war, soll heute schon Kalaschnikow und Schutzweste tragen. Hinter dieser verzweifelten Maßnahme steckt purer Personalmangel – zu viele erfahrene Soldaten sind gefallen, verwundet oder erschöpft vom Dauerkrieg. Militärchefs schlagen Alarm: Ohne Nachschub droht das Land seine Verteidigungskraft zu verlieren.
In Städten und Dörfern herrscht nackte Angst. Männer fürchten die Einberufung und versuchen, sich zu verstecken oder ins Ausland zu fliehen. Doch die Regierung greift hart durch: Kaum jemand darf noch die Grenze überschreiten, Bankkonten werden gesperrt, wer sich weigert, riskiert drastische Strafen. Es kursieren Videos, die zeigen sollen, wie Wehrpflichtbeamte Männer auf offener Straße festsetzen – Szenen, die das Vertrauen der Bevölkerung ins eigene Militär massiv erschüttern.
Hinter den Zahlen stecken menschliche Tragödien. Familien bangen um Söhne und Väter, Jugendliche fürchten, bald selbst an die Front geschickt zu werden. Die Gesellschaft ächzt unter dem Druck der endlosen Mobilmachung, während die Hoffnung auf Frieden schwindet. Die Entscheidung, immer jüngere Menschen an die Front zu schicken, wird zum Symbol eines verzweifelten Kampfes – einer Nation, die um ihr Überleben ringt, egal um welchen Preis.
