Sensations- und Gewinngier + Stimmungsmache fressen Hirn und die Unschuldsvermutung!
Autor: Steffen Meltzer www.gefahren-abwehr.de
Ein blutiges Spektakel
Schlimmer geht es nimmer. Der Absturz der Germanwings-Maschine bringt es wieder einmal auf den Punkt. Die Berichterstattung der Medien kann kaum blutiger sein. Finden Sie nicht auch etwas merkwürdig, dass der französische Staatsanwalt Brice Robin, schon einen Tag nach dem Absturz, der Öffentlichkeit die Ursache und den Täter, bis in das kleinste Detail präsentieren?
Dabei ist die Speicherkarte des Datenschreibers bis heute verschwunden. Lediglich der Sprachrekorder konnte ausgewertet werden. Nachdem sich der Kapitän aus dem Cockpit entfernt hat, war bei dessen Rückkehr die Tür verriegelt. Der übernehmende Co-Pilot habe mit Absicht die Tür von innen verriegelt und gleichzeitig vorsätzlich den Sinkflug eingeleitet. Als „Beweis“ für die Mutwilligkeit der angeblichen Amoktat wird von diesem schnellen Staatsanwalt erhellend ausgeführt, Andreas L. habe bis zuletzt „ruhig und regelmäßig geatmet“. Davon einmal abgesehen, dass dieses als „Beweis“ untauglich ist, wer würde „ruhig und regelmäßig“ Atmen, wenn man gerade dabei ist, 149 Menschen und sich selbst ins Jenseits zu befördern? Vielleicht war er „nur“ bewusstlos und die Tür ließ sich aus technische Gründe nicht öffnen? Währenddessen bei anderen Flugzeugabstürzen Jahre vergehen, bis ein Ursachenbericht erstellt ist, kann man es hier gar nicht erwarten, eine Aufklärung des Unglücksfalles auf dem Silbertablett zu servieren.
Als weitere “Beweise” der Täterschaft, stellt man anschließend dessen Leben, einschließlich seines Umfeldes, der Eltern und der Exfreundin auf den Kopf. Offensichtlich hatte der Co-Pilot gesundheitliche Probleme. Das Totschlagwort „Depression“ macht die Runde.
Depression = Massenmord?
Eine wirklich steile These, die jeglicher, übrigens auch wissenschaftlichen, Grundlage entbehrt. Depression darf man inzwischen als Volkskrankheit betrachten, ca. 5% oder 3,1 Millionen Deutsche leiden darunter. Aber depressive Menschen begehen weniger Straftaten als gesunde Personen. Auch wäre dieser am Absturztag durch einen Arzt „Krankgeschrieben“. Wie viele Arbeitnehmer quälen sich täglich zur und auf Arbeit, obwohl diese „Krank“ sind?! Warum soll Andreas L, der vor einigen Wochen noch zwei neue Audis beim Neuwagenhändler bestellt hatte und der mit seiner Erkrankung gegenüber seinem Arbeitgeber offen umgegangen ist (war Lufthansa, Germanwings bekannt) plötzlich zum Amoktäter werden? Die bisher vorgelegten “Fakten” sind bestenfalls interpretationstauglich, mehr aber auch nicht!
Man stelle sich nur einmal ansatzweise vor, der Absturz hätte technische Gründe gehabt. Die wirtschaftlichen Folgeschäden für Airbus, die Lufthanse und dem Billiganbieter Germanwings wären unüberschaubar.
Aber die Entwicklung hat schon eine turbinenartige Eigendynamik erhalten, diesem Staatsanwalt und vor allem den bluttriefenden Medien zu verdanken. Da bleiben für andere Absturzursachen praktisch keine Alternativen mehr. Aber die Auflagenstärke hat gestimmt, oder?
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