Grüner Angriff auf den Kanzler!

Berlin – Es brodelt gewaltig in der politischen Landschaft – und mitten im Zentrum des Gewitters: Ex-Minister Cem Özdemir. Bei Caren Miosga platzte dem Grünen-Politiker der Kragen. In der laufenden Stadtbild-Debatte fand er klare Worte – und die zielten direkt auf den Bundeskanzler. Die Aussagen von Friedrich Merz zur „optischen Wahrnehmung deutscher Innenstädte“ sind nicht nur inhaltlich umstritten, sie sorgen auch parteiintern für blankes Entsetzen. Özdemir legt nach – und nimmt kein Blatt vor den Mund.

Was Merz für einen „realistischen Eindruck“ hält, wird von Özdemir als populistische Entgleisung bezeichnet. Für den Spitzenkandidaten in Baden-Württemberg ist klar: Der Kanzler gießt Öl ins Feuer einer ohnehin gespaltenen Gesellschaft. Statt zu einen, spalte er – und das, so Özdemir, sei brandgefährlich. Die Grünen wittern einen bewussten Rechtsruck in der Sprache des Kanzlers. Die Debatte hat längst den Parteienstreit verlassen und trifft den Nerv der Öffentlichkeit: Wie viel Rücksicht darf Politik noch nehmen, ohne ihre Werte zu verraten?

Doch der Angriff bleibt nicht folgenlos. Innerhalb der Ampel beginnt es zu rumoren. Während Merz an seiner Linie festhält und sich als Stimme der Vernunft präsentiert, sehen Kritiker darin eine gefährliche Grenzüberschreitung. Özdemirs Auftritt bei Miosga könnte der Auftakt zu einer schärferen Gangart im Bundestagswahlkampf sein. Die Debatte ums Stadtbild hat sich längst zur Grundsatzfrage entwickelt: Wer bestimmt, wie dieses Land aussehen – und sprechen – soll?


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