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Hamburg – Tatzeit: 15.01.2018, 22:39 Uhr Tatort: Hamburg-St. Pauli, Bernhard-Nocht-Straße/Balduinstraße

Ein 22-Jähriger aus Guinea-Bissau, der im Verdacht steht, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben, sollte gestern Abend vorläufig festgenommen werden. Hierbei leistete er erheblichen Widerstand und verletzte zwei Polizeibeamte. Ermittler des Drogendezernats (LKA 68) führen die weiteren Ermittlungen.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen bot der 22-Jährige einem Polizeibeamten (40) Kokain zum Kauf an. Als der Mann daraufhin vorläufig festgenommen werden sollte, leistete er erheblichen Widerstand.

Der mutmaßliche Dealer versuchte sich unter erheblichen Kraftanstrengungen aus den Griffen des 40-jährigen Polizeibeamten und seines 26-jährigen Kollegen zu befreien.

Als er kurzfristig einen Arm aus dem Griff der Beamten lösen konnte, schlug er dem 26-jährigen Polizeibeamten mehrfach den Ellenbogen ins Gesicht und verletzte ihn hierbei im Bereich des Mundes. Hierdurch erlitt der Beamte eine Platzwunde an der Oberlippe und einen Riss am Schneidezahn.

Die Beamten versuchten nun, den 22-Jährigen an einer Hauswand zu fixieren, wo der Tatverdächtige seine Gegenwehr fortsetzte. Hierbei zog sich der 40-jährige Polizist eine Platz-/Schnittwunde an der Hand zu, die später genäht werden musste.

Der Tatverdächtige konnte schließlich, trotz weiter andauernder Gegenwehr, von den Beamten gefesselt und am Boden fixiert werden.

Während der Festnahme sammelten sich 25-30 Personen, teils Anwohner, auf der Straße, die lautstark ihren Unmut über die Festnahme kundtaten. Zudem randalierten einige Personen, indem sie mobile Verkehrszeichen umherwarfen. Diese wurden hierbei allerdings nicht beschädigt. Nach dem Abtransport des vorläufig Festgenommenen beruhigte sich die Situation allerdings.

Der 22-Jährige wurde dem Polizeikommissariat 17 zugeführt. Ermittler des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) führten den mutmaßlichen Dealer anschließend einem Haftrichter zu.

Die beiden Polizeibeamten wurden ambulant in Krankenhäusern behandelt. Der 26-Jährige setzte im Anschluss seinen Dienst fort, der 40-jährige Polizeibeamte ist zurzeit dienstunfähig.