Hessen: 4 Opfer durch sexuelle Übergriffe eines Lehrers?

 

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Wetzlar und der Polizeidirektion Lahn-Dill

Wetzlar: Nachdem Anfang November der Leitung der Werner-von-Siemens-Schule in Wetzlar sexuelle Übergriffe eines Lehrers bekannt wurden, schaltete sie sofort die Kriminalpolizei ein. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei in Wetzlar ermitteln derzeit gegen einen 40-jährigen Lehrer dieser Einrichtung.

Die Staatsanwaltschaft Wetzlar erwirkte einen Tag nach Bekanntwerden der Übergriffe einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Lehrers, der noch am selben Tag vollstreckt wurde. In der Wohnung stellten die Ermittler Datenträger, Rechner und Handys sicher. Die Auswertung der sichergestellten Geräte ist noch nicht abgeschlossen. Momentan gehen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei davon aus, dass der Lehrer über Online-Chats Kontakt zu den Jugendlichen suchte und diese zum Teil dazu brachte sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen und bildhaft festzuhalten. In einem Fall kam es zu einigen wenigen persönlichen Treffen.

Derzeit sind den Ermittlungsbehörden vier Opfer bekannt. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen und zu dem Umfang der Taten sowie die Identitätsfeststellung weiterer möglicher Opfer dauern an.

Die Staatsanwaltschaft Wetzlar, die Kriminalpolizei Wetzlar, das Staatliche Schulamt für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg sowie die Schulleitung der Werner-von-Siemens-Schule arbeiten in diesem Fall sehr eng zusammen.

Die Beantwortung weiterer Presseanfragen behält sich die Staatsanwaltschaft Wetzlar unter vor.

Zum Hintergrund: Die Werner-von-Siemens-Schule ist eine berufsbegleitende Schule, die von Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr und von Heranwachsenden besucht wird.

 

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