#Hessen: Drohender #Versorgungsnotstand in der Pflege!

Im Pflegebereich setzen Bundes- und Landesregierung seit Jahren auf ausländische Fachkräfte, doch dies könnte sich in der Corona-Krise als Problem erweisen. Der Verband für häusliche Betreuung und Pflege schätzt, dass etwa 300.000 osteuropäische Betreuungskräfte in Deutschland arbeiten. Viele diese Pflege- und Hilfskräfte verlassen aufgrund der aktuellen Corona-Krise unser Land in Richtung Heimat und Ersatzkräfte kommen aufgrund der geschlossenen Grenzen nur spärlich nach. Dazu Claudia Papst-Dippel, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion:

„Schon in wenigen Wochen können laut aktueller Prognose bis zu 200.000 Familien ihre Angehörigen nicht mehr zu Hause pflegen. Die bereits im Vorfeld der Krise unterbesetzen Pflegeheime können diese zusätzliche Arbeit nicht leisten, auch wenn die Personaluntergrenze derzeit ausgesetzt ist.“ Ein Land müsse in Krisensituationen auch national in der Lage sein, essentielle Aufgaben zu erfüllen, so Papst-Dippel weiter.

„Auch Hessen muss verstärkt heimische Pflegefachkräfte ausbilden“, ergänzt Arno Enners, Sprecher der AfD-Fraktion für Seniorenpolitik. Doch die Situation in der hessischen Pflegeausbildung sei prekär. „Aus Kostengründen mussten in den vergangenen Jahren drei hessische Altenpflegeschulen geschlossen werden. Die Brisanz besteht darin, dass Hessen derzeit über lediglich 48 Altenpflegeschulen verfügt. Zum Vergleich: In Niedersachsen gibt es 92 Altenpflegeschulen.“

  1. i. S. d. P.: Claudia Papst-Dippel, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag, Arno Enners, seniorenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag