Unabhängig vom genauen Zulassungstermin wird der Pharmakonzern Baxter an seinem Standort in Halle (Kreis Gütersloh) erst Anfang 2021 mit der kommerziellen Produktion von Corona-Impfstoffen im Auftrag des Konsortiums Biontech/Pfizer beginnen. Das berichtet das in Bielefeld erscheinende Westfalen-Blatt unter Berufung auf Firmenkreise. Dem Vernehmen nach hat Baxter in Halle bislang nur eine kleine Menge des Impfstoffs hergestellt – für das in Europa noch laufende Zulassungsverfahren. Mit einer Freigabe durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA wird nun am 23. Dezember gerechnet. Baxter soll einer von mehreren Auftragsfertigern des Impfstoffs sein.
Neben der Zusammenarbeit mit Biontech/Pfizer verhandelt Baxter nach Informationen der Zeitung auch mit dem US-Impfstoffentwickler Moderna über eine Auftragsproduktion. Die Impfstoff-Herstellung wäre nicht nur im Haller Werk möglich, sondern könnte auch an einem US-Standort von Baxter erfolgen. Der US-Konzern produziert für verschiedenste medizinische Bereiche Medikamente – von Narkosemitteln bis Krebstherapien. Das Werk in Halle mit 800 Mitarbeitern und einer Nebenstelle in Bielefeld ist auf Krebsmedikamente spezialisiert.
Westfalen-Blatt