Innere Sicherheit NRW: Hundertschaft der Polizei soll Abschiebehaft in Büren sichern!

 

 

Düsseldorf  – Eine Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei soll kurzfristig im nordrhein-westfälischen Abschiebegefängnis in Büren zum Einsatz kommen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende “Rheinische Post” (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Polizeikreise. Demnach sollen Polizisten der vierten Bereitschaftshundertschaft, die in Bielefeld stationiert ist, die Arbeit der Sicherheitskräfte unterstützen. “Es scheint so, dass diese dort nicht mehr richtig klar kommen”, hieß es aus gut informierten Kreisen. Die Bereitschaftspolizisten sollen laut dem Bericht in den kommenden Tagen für den Einsatz in dem Gefängnis, für den sie eigentlich gar nicht ausgebildet sind, mit “Blitz-Schulungen” fit gemacht werden. “Die kriegen einen Tag Theorie. Dort wird man ihnen rechtliche Dinge beibringen, die man im Umgang mit den Insassen beachten muss. Und am zweiten Tag gibt es einen praktischen Teil, an dem man ihnen irgendwelche Überwältigungstechniken zeigt”, sagte ein Insider der Redaktion. “Das ist nötig, weil sie während ihres Dienstes in der Unterkunft keine Waffe tragen dürfen.” Nach der zweitägigen Einweisung sollen die Beamten im Schichtdienst eingesetzt werden. Das NRW-Innenministerium bestätigte der Redaktion den geplanten Einsatz. Um die Bewachung der zusätzlichen Häftlinge sicherzustellen, würden vorübergehend jeweils sechs Beamte der Bereitschaftspolizei im Früh- und Spätdienst aushelfen. “Nur dank dieser kurzfristigen Unterstützung der NRW-Polizei ist der schnelle Ausbau möglich”, sagte Innenminister Jäger (SPD). “Derzeit läuft die Akquise für neues zusätzliches Personal für die Einrichtung in Büren. Dieses soll die Polizisten Ende Juli 2017 dann ablösen”, so der Minister.