INSA: Unions-Kanzlerkandidat kann die Wahl entscheiden

Armin Laschet, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union legt leicht in der Wählergunst zu und könnte das Ergebnis wohl noch durch Klärung der K-Frage beeinflussen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die "Bild" (Samstagausgabe) kommt die CDU/CSU auf 28 Prozent und verbessert sich im Vergleich zum vergangenen Montag um einen halben Punkt. SPD (18 Prozent) und Linke (8 Prozent) gewinnen jeweils einen Punkt hinzu.

Die Grünen (20 Prozent) verlieren einen halben Punkt. AfD (12 Prozent) und FDP (10 Prozent) halten ihre Werte. Sonstige Parteien kommen zusammen auf 4 Prozent (- 2). Wenn die Wähler wüssten, dass der CDU-Vorsitzende Armin Laschet Kanzlerkandidat der Union wäre, würden CDU/CSU einen Punkt verlieren und kämen auf 27 Prozent, ermittelte INSA. Wenn die Wähler wüssten, dass der CSU-Vorsitzende Markus Söder Kanzlerkandidat der Union wäre, würden CDU/CSU zehn Punkte gewinnen und kämen auf 38 Prozent. Die SPD würde laut Umfrage in beiden Szenarien mit den Unionskanzlerkandidaten die Grünen überholen und zur zweitstärksten Kraft werden. Tritt Laschet an, so kommt die SPD auf 23 Prozent (Grüne 20 Prozent). Wird Söder Kanzlerkandidat, so liegt die SPD einen Punkt über dem aktuellen Wert bei 19 Prozent (Grüne 16 Prozent). "Demoskopisch ist die Kanzlerkandidatenfrage der Union klar beantwortet", sagte INSA-Chef Hermann Binkert der Zeitung. Aktuell seien die Chancen von CDU und CSU, nach den Bundestagswahlen den Kanzler zu stellen, mit Markus Söder deutlich höher als mit Armin Laschet. "Nur mit einem Kanzlerkandidaten Söder könnte ohne und gegen die Union nicht regiert werden. Der Kanzlerkandidat kann die Wahl entscheiden." Mögliche Koalitionen wären: Schwarz-Rot (57 Prozent), Schwarz-Grün (54 Prozent), Schwarz-Gelb (46 Prozent – reicht nicht), Rot-Rot-Grün (40 Prozent – reicht nicht), Ampel (43 Prozent – reicht nicht). Für die Erhebung befragte INSA im Auftrag der "Bild" am 15. April 2021 insgesamt 1.007 Bürger.

Foto: Armin Laschet, über dts Nachrichtenagentur