Investoren gesucht! Alternative Portale müssen wachsen!

 

Die folgende Infografik gibt einen Überblick, der allen alternativen Medienschaffenden zu denken geben sollte. 

Die Bild-Zeitung ist in Deutschland mit hauchdünnem Vorsprung vor dem Spiegel das meistzitierte „Medium.“

Infografik by statista

Insgesamt wurden von den Analysten zwischen Januar und Dezember 25.056 Zitate in den Politik- und Wirtschaftsteilen der deutschen Meinungsführermedien ausgewertet. Das bedeutet nichts anderes, dass die „Medien“ voneinander abschreiben. Einzige ausländische Publikationen in den Top 10 ist die New York Times. Meistzitierte Regionalzeitung Deutschlands ist der Berliner Tagesspiegel.

Auch auf den alternativen Portalen werden immer wieder diese Leid-Medien zitiert, häufig sogar durch Links mit zusätzlichem Traffic versorgt. Opposition 24 ist da keine Ausnahme, doch wir bemühen uns seit geraumer Zeit in den „Schlagzeilen des Tages“, wie auch in Artikeln zur Quellangabe auf kleinere Medien zu verlinken, bevorzugt aus dem deutschsprachigen Ausland.

Solange die alternativen Medien es nicht zustande bringen, Ressourcen zu bündeln, gemeinsame Nachrichtenagenturen und Vertriebswege ins Leben zu rufen, ändert sich nicht viel an der Presselandschaft in Deutschland. Durch die ständige Bezugnahme auf „offizielle“ Quellen erhöhen die alternativen Medien sogar noch die Relevanz des Mainstreams.

Professionelles Investment und Crowdfunding

Ohne Unterstützer und Werbeeinnahmen sind die neuen Medien undenkbar. Professionelles Arbeiten erfordert finanzielle Planungssicherheit für überschaubare Zeiträume. „Wer schreibt, der bleibt“ – das gilt nur in den Amtsstuben, in der Regel bekommen die Gastautoren in den alternativen Medien kein Honorar und die Betreiber und Hauptschreiber kommen gerade so über die Runden. Dadurch ist automatisch ein Limit gesetzt mit dem man den Mainstreammedien schwerlich das Wasser abgraben kann, auch wenn sie täglich an Lesern und Abonnenten verlieren – ihre Relevanz bleibt dennoch erhalten. Sie geben den Diskurs vor und setzen die Akzente. Wir reagieren mehrheitlich – auch wenn immer häufiger vor allem durch Druck aus den sozialen Netzwerken Berichterstattung erzwungen wird. Diese Netzwerke unterliegen staatlicher Kontrolle und sind in der Hand internationaler Großkonzerne. Die XING – Affäre um Roland Tichy hat gezeigt, wer gegen den Strom schwimmen will, muss unabhängig sein und kann nicht auf zweierlei Hochzeiten tanzen.

Wachstum erfordert Investitionen. Für die Gründung einer alternativen unabhängigen Nachrichtenagentur über die Online-Journale und alternative Printmedien ihre tagesaktuellen Meldungen beziehen, wird weit mehr als nur das erforderliche Grundkapital von 25.000 Euro bei Gründung einer GmbH benötigt. Der Aufbau eines Korrespondentennetzwerkes, Zugang zu Bildagenturen und die Finanzierung von Honoraren, Gehältern, Büromieten und Serverstruktur erfordert Gesamtinvestitionen in Millionenhöhe. Wir haben mehrere erfolgversprechende Konzepte in der Schublade, doch für einen Aufstieg in den nächsten Level braucht es Partnerschaften. Wer hier einsteigen und sich informieren möchte, melde sich über die Kontaktdaten – bitte nur ernstgemeinte Anfragen.

Qualität gibt es nicht umsonst

Breitbart.com oder EpochTimes bieten kostenlosen Zugang für alle, sind aber mit Werbung vollkommen überfrachtet. Auf Tichys Einblick wird man wie bei der linksextremen TAZ erst mal zum Spenden aufgefordert, kann aber beim Weiterklicken dennoch umsonst lesen. Solche Modelle sind nicht zukunftsfähig und vor allem weder für Leser noch Betreiber befriedigend. „Was nichts kostet, ist auch nichts“ das sagen die Rheinländer nicht umsonst. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, Leser sind gerne bereit, auch mit höheren Beträgen zu unterstützen, obwohl wir sie nicht mit Pop-Ups belästigen. Und sie bekommen nicht viel dafür – kein Mitspracherecht, noch die Garantie, dass nicht schon am nächsten Tag die Plattform eingestampft wird.

Die Fragen, was ein monatliches Abo als Leistung beinhalten sollte, wie hoch der Betrag sein muss, um wirtschaftlich arbeiten zu können, welchen Kompromiss man mit Werbekunden eingeht und wie man die Reichweite erhöht, haben die Mainstreammedien im Zeitalter der Kostenlos-Mentalität nicht lösen können. Dazu haben ihre Inhalte nicht die erforderliche Qualität. Heute sind die Leser wieder bereit, trotz sinkender Realeinkommen für Qualität zu bezahlen. Dennoch ist das Angebot an alternativen Medien, die auch in der Breite informieren, mehr als  mau.

Meinungsbildende Portale tragen zur Debatte bei, decken aber nicht den täglichen Informationsbedarf der Leser ab. Dasselbe gilt für die vielen alternativen Youtube-Kanäle. Wachstum ist also mehr als Pflicht im Kampf um die Deutungshoheit. Deutschland braucht nicht nur in der Politik mehr als nur eine Alternative, sondern auch in der Presselandschaft. Nachrichten gehören nicht in die Hand von Konzernen wie Google und erst Recht nicht der algorithmischen Kontrolle der sozialen Netzwerke unterworfen.

Wir freuen uns, von Interessenten zu hören, die bereit sind, in ein alternatives Deutschland zu investieren. Vergessen Sie dabei nicht, wer gar nichts riskiert, setzt alles aufs Spiel.

Ihre Redaktion

www.opposition24.de