Jörg Meuthen (AfD): “Habe nicht den Eindruck, dass wir uns der Realpolitik verweigern.”

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Bonn/Hannover  – Jörg Meuthen, Parteivorsitzender der AfD, hat sich am Rande des Parteitags in Hannover über die vermeintlich unterschiedlichen Positionierungsansätze der Partei geäußert. “Dieses Konstrukt ist noch von Frauke Petry aufgebaut worden: realpolitischer Flügel versus Fundamentalopposition. Wir sind zum Beispiel im Bereich direkte Demokratie, was uns ein Herzensanliegen der Partei ist, alle fundamentaloppositionell. […] Auf der anderen Seite sind wir in vierzehn Landtagen und im Bundestag. Da muss man Realpolitik mitgestalten, und ich habe nicht den Eindruck, dass wir uns dem verweigern. Das ist ein künstliches Konstrukt, das ich überhaupt nicht teile”, sagte Meuthen dem TV-Sender phoenix.

Auch zum zukünftigen Parteivorstand und innerparteilichen Strömungen äußerte er sich. “Meine Wunschvorstellung vom neuen Bundesvorstand ist die, dass wir eine Zusammenstellung bekommen, in der alle Mitglieder sich wiederfinden, das heißt vom sogenannten Flügel zur sogenannten Alternativen Mitte und was wir da nicht alles haben. Das soll sich alles wiederfinden im Bundesvorstand, so dass wir wirklich die Breite der Partei abgebildet haben. Und wenn es dann noch gelingt, da integre und loyale Personen gewählt zu bekommen, dann werden wir eine sehr gute Arbeit machen können”, sagte Meuthen.

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