Kein CO2 mehr: In zwei Wochen gibt’s in UK kaum noch Fleisch zu kaufen, kein Bier und keine Lebensmittelverpackungen mehr – und das kommt auch zu uns … samt exorbitanter Energiepreise!

Niki Vogt auf Telegram folgen

Die britische Daily Mail überraschte am 19. September mit einem Bericht, der wie aus einem dystopischen Roman aus einer Zeit des Zusammenbruches wirkt. Ein perfektes Desaster, das sich über unseren Köpfen zusammenbraut. In diesem Beitrag erfahren Sie, lieber Leser, was da alles zusammenkommt, und dass wir einem Winter entgegengehen könnten, in dem es nach den Wahlen nicht nur verschärfte Zwangsmaßnahmen geben wird, sondern auch leere Supermarktregale, unbezahlbaren Strom, viele Firmenschließungen und kalte Wohnungen.

IRLMAIERDie Dinge hängen eben alle irgendwie zusammen und wenn in einem hochentwickelten Industrieland ein Glied in der Kette bricht, hat das Auswirkungen in vielen Bereichen. In den britischen Orten Teesside und Cheshire schließen über Nacht zwei Düngemittelfabriken, weil die Gaspreise deutlich gestiegen sind. Das sind sie allgemein, denn es gibt eine Gasknappheit und das ist etwas, was die Grünen teilweise mit verursachen. Jedenfalls zwangen die stark gestiegenen Gaspreise die beiden Düngemittelfabriken zur Schließung. Der Preis für Gas am wichtigsten europäischen Handelsplatz für diesen Energieträger – in Amsterdam – hat sich seit Beginn des Jahres bereits mehr als verdreifacht. Die zwei betroffenen Düngemittelfabriken werden von einer US-Amerikanischen Firma betrieben.

Nun ist es so, dass die Düngemittelfabriken beim Produzieren von Dünger das böse Treibhausgas CO2 freisetzen, schreibt die Daily Mail, und dieses CO2 braucht die Getränkeindustrie für Bier und kohlensäurehaltige Getränke. Und auch die Fleischindustrie benötigt das CO2 für die Betäubung der Schlachttiere. Aber auch die Lebensmittelverpacker benötigen es: Verderbliche Lebensmittel werden unter CO2 Atmosphäre verpackt, denn ohne Sauerstoff findet kaum ein Zerfallsprozess statt. Das CO2 in den Plastikverpackungen trägt enorm zur Haltbarkeit der Frischwaren bei. Außerdem  braucht man CO2 allgemein zur Kühlung. Jetzt regen sich alle auf, dass die Düngemittelfabriken einfach ohne Vorwarnung schließen. Die beiden Düngemittelfirmen produzieren etwa 60 Prozent des britischen CO2.

Es besteht die konkrete Gefahr, dass es innerhalb von zwei Wochen im Vereinigten Königreich kein Fleisch mehr zu kaufen gibt, schreibt die Boulevardzeitung „The Sun“. Die CO2-Vorräte reichen maximal noch zwei Wochen, sagt der britische Verband der fleischverarbeitenden Industrie. Nun barmt die Nation um den Weihnachtstruthahn.

Eine weitere, katastrophale Auswirkung hat das auf die britischen Bauern. Die sind möglicherweise bald gezwungen, Feldfrüchte zu vernichten oder unterzupflügen, weil sie nicht geerntet, verarbeitet, verpackt und in die Läden ausgeliefert werden können  –  und auf dem Feld verrotten. Gerade Pflanzen muss man zum genau richtigen Zeitpunkt ernten und in Verkehr bringen. Tomaten verfaulen, der Salat schießt und bildet Blüten, Kohlrabi werden holzig, Zucchini unterschenkeldick, trocken und ungenießbar, Blumenkohl blüht aus. Tiere kann man noch eine Weile weiter durchfüttern, aber nach einiger Zeit werden die Bauern die Tiere massenhaft keulen müssen, denn sie monatelang zu füttern, zu pflegen und sauber zu halten, ohne sie verkaufen zu können ruiniert den Betrieb.

Der Eigentümer der Two-Sisters-Food-Group, Ranjit Singh Boparan, sieht schwarz: „Das CO2-Problem ist ein massiver Schlag und bringt uns an den Rand des Abgrunds.“. Und der Online-Lebensmittelhändler „Ocado“ unterrichtete seine Kundschaft, dass er nur noch einen sehr begrenzten Vorrat an Tiefkühlwahre habe, da es zur Zeit im ganzen Land kaum Trockeneis gibt – denn das besteht schlicht aus solidem, festen CO2.

Auch die Krankenhäuser brauchen übrigens CO2 für Kühlung. Und, besonders brisant wird es, wenn man bedenkt, dass die Atomkraftwerke auch Trockeneis zur Kühlung der Atomreaktoren dringend benötigen – und zwar nicht wenig. Was passiert, wenn der Reaktor zu heiß wird, wissen wird.

 

Das ist aber noch nicht alles. Es gibt in ganz Europa zur Zeit auch noch einen schweren Mangel an LKW-Fahrern. Einer der Gründe für den Mangel an qualifizierten Bewerbern – so stellt der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur in dem Papier „Fahrermangel im deutschen Straßengüterverkehr“ fest – sei die Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011. Deshalb beschäftigen die Logistiker sehr viele Ost- und Südeuropäer als Fahrer, was das Problem des Fahrermangels in ganz Europa noch verschärft.

Der Spiegel beleuchtet die europäische Situation. In Großbritannien ist der Fahrermangel besonders krass. Dort sorge der Versorgungsengpass bereits jetzt für leere Supermarktregale. Das Problem werde aber bald ganz Europa im Griff haben, ein Versorgungskollaps droht. in Großbritannien habe der Brexit das Problem nur beschleunigt.

Dirk Engelhardt vom Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung der Deutschen Presse-Agentur. »Wir warnen davor, dass wir auch in Westeuropa sehenden Auges in einen Versorgungskollaps laufen.«

Gründe sind schlechte Arbeitsbedingungen, zum Beispiel ein Mangel an Parkplätzen überall, eine extrem lästige Behinderung, wenn man nach einem anstrengenden Tag erst noch ewig lang nach einem legalen Parkplatz für einen Lastwagen suchen muss. Und noch etwas: Bis 2027 werden 185.000 Fahrer fehlen. Zwischen 2017 und 2032 werden ca. 40 Prozent der deutschen Trucker in Rente gehen.

Kleiner Exkurs: Wie wir ja erfahren haben, fehlen dann die Männer, die bei der Bundeswehr kostenlos ihren LKW-Führerschein machen konnten, als Nachwuchs. Eine der treibenden Kräfte für diese Wehrpflichtaussetzung waren die Grünen. Sie haben damit nicht nur der Transport- und Logistikbranche geschadet, sondern durch den Komplettwegfall der Zivildienst leistenden jungen Männer in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern auch den Pflegenotstand beschert. Ganz abgesehen davon, dass es für die jungen Männer ja auch wertvoll war, diese Seite des Lebens kennenzulernen: Krankheit, Alter, Leid, Anteilnahme, das Genesen, das Sterben, Geburt und Tod. Und ist es nicht eigenartig, dass die Grünen ständig irgendwo Einkaufszentren und andere Bauten verhindern, weil sie irgendein seltenes Krabbeltier auf dem Gelände entdeckt haben (manchmal auch dahin platziert haben) mit der Begründung, man dürfe das komplizierte, biologische Gleichgewicht nicht stören? Gleichzeitig aber Windkraftanlagen mitten  in Naturschutzgebiete bratzen, die massenweise Insekten und Vögel vernichten. Ja, solche Biotope darf man nicht stören. Oder nur dann, wenn die Grünen das gut und wichtig finden. Was das komplizierte Geflecht aller Faktoren in Volkswirtschaften betrifft, haben die Grünen ganz offensichtlich nicht den Hauch einer blassen Ahnung und stiften fürchterlichen Schaden.

Es sieht nicht gut aus. Selbst wenn es wieder mehr LKW-Fahrer geben sollte, das Sterben der Logistikunternehmen wird weitergehen. Denn, wie die Grünen schon angekündigt haben, will man unter grüner Ägide die Preise für den Liter Diesel und Benzin um 40 Cent erhöhen. Das wird vielen Unternehmen die Luft abdrehen und den Fahrern noch mehr abverlangen – und die Warenpreise verteuern.

 

Der britische Wirtschaft- und Energieminister Kwasi Kwarteng beruft nun ein Dringlichkeitstreffen mit den Chefs der Energieunternehmen ein. Und auch die Parlamentsabgeordneten sollen sich mit dem Problem der steigenden Gaspreise befassen. Beide Engpässe zusammen sind ein Rezept für ein europaweites, lebensbedrohliches Problem. Die Abschaltung der Kohlekraftwerke in Deutschland belastet nun die Gaskraftwerke als Backbones noch mehr als vorher. Dabei sind Europas Gasspeicher ziemlich leer, statt für den kommenden Winter prall gefüllt zu sein. Gleichzeitig haben wir eine anhaltende Windflaute und dadurch auch noch Stromprobleme. Ein Hoch auf die grüne Energie! Auch n-tv berichtet, dass erste Fabriken wahrscheinlich bald die Produktion einstellen müssen – quer über Europa.

Der norwegische Chemiekonzern Yara International, der an mehr als einem Dutzend Standorten in ganz Europa produziert, kündigte an, die Herstellung von Ammonium ab kommender Woche um 40 Prozent zu drosseln. Auch deutsche Unternehmen wie der Chemieriese BASF und der Kupfer-Hersteller Aurubis beklagen Auswirkungen extrem gestiegener Preise für Strom und Energieträger wie Gas, Öl und Kohle.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs warnt in einem aktuellen Report vor möglichen großflächigen Stromausfällen in Europa im kommenden Winter. Sorgen bereiten den Energieexperten der Bank vor allem nahezu leere Gasspeicher, bei gleichzeitig nur spärlich eintreffendem Nachschub. Sollte der kommende Winter so kalt ausfallen wie der vergangene, drohe Europa eine akute Energiekrise, heißt es. Regierungen könnten gezwungen sein, die Schließung einzelner Industriezweige anzuordnen. „Es könnte sehr hässlich werden, wenn wir nicht schnell handeln, um jeden Zentimeter in den Speichern zu füllen“, zitiert „Bloomberg“ den Chef des italienischen Versorgers Snam. Italien hat die staatlich regulierten Gaspreise bereits massiv erhöht und weitere Preissteigerungen noch vor dem Winter angekündigt.

Das kann richtig lustig werden. Und es sieht auch nicht so aus, als werde sich das bald wieder zum besseren wenden. Die Gasspeicher sind bis jetzt noch nicht wieder ausreichend gefüllt und der nächste Winter steht vor der Tür. Wenn er so lang und so kalt wird, wie der letzte, werden wir für eine Klimaerwärmung beten. Sehen Sie sich nach alternativen Heizmöglichkeiten um. Brennholz für den offenen Kamin oder einen Bullerofen wäre eine gute Idee, denn:

Europas wichtigster Gaslieferant Russland lieferte deutlich weniger als in den Vorjahren. Auch die Fördermenge von Europas hauptsächlich in der Nordsee gelegenen Gasfeldern ist, teilweise wegen Corona-bedingter Ausfälle, gedrosselt. Zugleich sorgt die anziehende Weltkonjunktur vor allem in Asien dafür, dass die Nachfrage für auf dem Seeweg geliefertes Erdgas massiv anzog und nur vergleichsweise wenige Tanker den Weg nach Europa fanden.

Leider schlägt die Gasknappheit deshalb auch auf Steinkohle und Braunkohlebriketts durch. Alles, was Energie liefert, wird gerade unglaublich teuer, weil die Nachfrage enorm ist. Auch das Ausweichen auf andere Energieträger macht das gesamte System anfälliger und kostspieliger. Dazu kommen noch die teuren CO2-Zertifikate als Sahnehäubchen:

In Deutschland führte das dazu, dass die in der Abschaffung begriffene Braunkohleverstromung wieder auf Platz eins bei der Elektrizitätserzeugung rückte. Da Braunkohlekraftwerke besonders viel CO2 ausstoßen, zog auch der Preis für CO2-Emissionszertifikate an, was wiederum alle Arten fossiler Energieerzeugung verteuert.

In Deutschland ist der Großhandelspreis für Stromlieferungen bereits auf den höchsten Stand seit knapp zehn Jahren geklettert.

Die Grünen dürften jubeln.

 

Mit anderen Worten, es könnte ein harter, kalter Winter werden, in dem viele  Leute frieren werden, weil sie nicht mehr heizen können. Und es könnte auch hier streckenweise leere Supermarktregale geben. Dazu teure Elektrizität. Großbritanniens Strompreise sind um 700 % gestiegen, in Deutschland haben sich die Strompreise verdoppelt, in Frankreich und den Niederlanden sind sie ebenfalls extrem gestiegen. Der Preis des Erdgases hat sich verdreifacht. Und wir haben erst September. Da kommt noch mehr.

Die Seite Investing.com berichtet:

Was bedeutet das für die Wintersaison? Kommt es nicht schnell zu einer Lösung, müssen die Verbraucher mit noch exorbitanteren Preisen rechnen – und einige werden möglicherweise gezwungen sein, ganz auf Wärme und/oder Strom zu verzichten. Das Problem ist nicht nur auf ein mangelndes Angebot und eine hohe Nachfrage zurückzuführen. Bestimmte europäische Maßnahmen, die den Übergang zu sauberer Energie erleichtern sollen, verschärfen die Situation zusätzlich.

Die „bestimmten, europäischen Maßnahmen“ sind natürlich die grünen Klimarettungsmaßnahmen, die bei einem Wahlerfolg der Grünen noch wesentlich schlimmer werden. Und das ist ein Teufelskreis:

Höhere Erdgaspreise veranlassen die europäischen Energieversorger zum Umstieg auf Kohlekraftwerke. Allerdings verlangen die europäischen Vorschriften von den Versorgern, dass sie die höheren CO2-Emissionen aus der Kohleverbrennung durch den Kauf weiterer CO2-Zertifikate ausgleichen, die auf dem Markt gehandelt werden. Die höhere Nachfrage nach CO2-Zertifikaten hat deren Preise in die Höhe getrieben, wodurch die Verbrennung von Kohle genauso teuer wird wie Erdgas. Dies wiederum erhöht die Kosten für den Verbraucher.

Leider ist das noch nicht alles. Ein guter Freund, der sich in diesem Thema sehr gut auskennt, schreibt dieser Tage:

Aber auch die Steinkohle weist nun ein einmaliges Phänomen auf. Statt mind. 40% günstiger als Öl zu sein, ist Kohle nun teurer als Öl und somit der teuerste Brennstoff! Das hat weitreichende Folgen, da die meiste Energie auf der Welt aus Steinkohle erzeugt wird. Vor allem China wird das hart treffen, da China seine Kraftwerke auf die hochflüchtige australische Steinkohle ausgerichtet hat und nun weniger flüchtige Kohle aus Russland, Indonesien und Indien verbrennen muss. Dies führt zu schlechten Wirkungsgraden und Stromsperren für die Industrie sind angeordnet. Die Firma XiongFeng hatte 3 Tage die Woche mit Stromsperren zu kämpfen!

Aber auch der Transport ist durch die irrsinnigen Corona-Maßnahmen gestört. Leere Schiffe können nicht fahren, also wird der Warenhandel teurer. Hier zuerst einmal der BDI für Schüttgüter: https://de.investing.com/indices/baltic-dry-chart

Aber noch schlimmer hat es die Containerfrachtraten getroffen: Das heißt, dass billige Güter gar nicht mehr verschifft werden können, weil es die Kosten nicht lohnt – und diese Waren somit in Europa fehlen werden.

Dazu noch das Corona-Theater und die Impfdiktatur.

Sehr verehrte Leser, Sitze aufrecht stellen, Tische nach oben klappen und anschnallen. Es gibt Turbulenzen. Bereitet Euch vor, so gut es geht.