Kinderfotos im Netz: Gemeinsam sexuellen Missbrauch verhindern!

 

 

Berlin – Anlässlich des europäischen Tages zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und Missbrauch („European Day Against the Sexual Exploitation and Abuse of Children“) am 18. November weisen die Beschwerdestellen der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), eco – Verband Internetwirtschaft (den Betreibern des Portals www.internet-beschwerdestelle.de) und jugendschutz.net auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Fotos von Kindern und ein Bewusstsein für mögliche Risiken hin.

Während Darstellungen sexueller Handlungen von, an oder vor Kindern – so genannte Kinderpornografie – international geächtet werden, sind Darstellungen innerhalb der sogenannten Grauzone, wie z.B. erotische Posendarstellungen oder Alltagsdarstellungen in sexualisierenden Kontexten nur in wenigen Ländern verboten. Für eine effektive Bekämpfung aller Formen der sexuellen Ausbeutung von Kindern sind ein reflektierter Umgang mit Fotos von Kindern und ein Bewusstsein für mögliche Risiken daher unverzichtbar. Auch wenn dafür in erster Linie Eltern, Freunde und Verwandte in der Verantwortung stehen, ist wichtig, dass auch Diensteanbieter sensibilisiert sind.

Zur Aufklärung engagieren sich die Beschwerdestellen und jugendschutz.net im Rahmen des Aktionstages mit verschiedenen Informationsaktivitäten in Sozialen Netzwerken und geben fachliche Hinweise zum Thema, beispielsweise in einem FAQ (http://bit.ly/2zIs98G), das Erziehungsberechtigten und pädagogischen Fachkräften zentrale Fragen rund um das Thema Alltagsfotos von Kindern im Internet beantwortet.

Der „European Day Against the Sexual Exploitation and Abuse of Children“ wurde 2015 vom Europarat initiiert und ruft Menschen und Institutionen in den europäischen Mitgliedsstaaten dazu auf, sich on- und offline gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern zu engagieren. Interessierte, die den Tag mit eigenen Webmaßnahmen unterstützen möchten, finden unter https://www.coe.int/en/web/children/end-child-sex-abuse-day alle Informationen auf einen Blick.

Die drei Organisationen sind Partner des deutschen Safer Internet Centres (saferinternet.de), das von der Europäischen Union im Rahmen der Connecting Europe Facility finanziell unterstützt wird. Dem deutschen Safer Internet Centre gehören zudem klicksafe – dem Projekt zur Medienkompetenzförderung – und die Beratungs-Helpline Nummer gegen Kummer an.

Über FSM

Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) ist eine anerkannte Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien. Der Verein engagiert sich maßgeblich für den Jugendmedienschutz – insbesondere die Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Online-Medien. Dazu betreibt die FSM eine Beschwerdestelle, an die sich jedermann kostenlos wenden kann, um jugendgefährdende Online-Inhalte zu melden. Die umfangreiche Aufklärungsarbeit und Medienkompetenzförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gehören zu den weiteren Aufgaben der FSM.

Über eco

Mit mehr als 1.000 Mitgliedsunternehmen ist eco der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestalten wir maßgeblich die Entwicklung des Internets, fördern neue Technologien, Infrastrukturen sowie Märkte und formen Rahmenbedingungen. Das Thema Jugendschutz ist für den eco schon seit 1996 ein wichtiges Thema. Damals wurde die Internet Content Task Force (ICTF) gegründet mit dem Ziel, die Verbreitung rechtswidriger und jugendgefährdender Inhalte im Internet zu verhindern. Daraus hat sich die eco Beschwerdestelle entwickelt, die von eco nun seit rund 20 Jahren betrieben wird. Seit 2004 ist die Beschwerdestelle auch über das mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia (FSM) gemeinsam betriebene Webportal internet-beschwerdestelle.de erreichbar.

Über jugendschutz.net

Als gemeinsames Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Jugendschutz im Internet recherchiert jugendschutz.net Gefahren und Risiken in jugendaffinen Diensten. Die Stelle drängt Anbieter und Betreiber, ihre Angebote so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche sie unbeschwert nutzen können. Sie nimmt über ihre Hotline Hinweise auf Verstöße gegen den Jugendmedienschutz entgegen und sorgt dafür, dass diese schnell beseitigt werden. Im Fokus der Arbeit stehen riskante Kontakte, Selbstgefährdungen, politischer Extremismus und sexuelle Ausbeutung von Kindern.

Kontakt

eco – Verband der Internetwirtschaft e. V., Hauptstadtbüro,
Französische Straße 48, 10117 Berlin, Tel. 030 / 20 21 567 – 0,
E-Mail: christin.wagner@eco.de, Web: beschwerdestelle.eco.de

Kontakt
jugendschutz.net, www.jugendschutz.net, Wallstraße 11, 55122 Mainz,
presse@jugendschutz.net, Tel.: 06131 328520


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