#Köln: Mehrere Hundert Menschen #ignorieren die #Corona-Regeln und ziehen durch die #Innenstadt!

Mehrere Hundert Menschen haben am Samstagnachmittag unangemeldet und lautstark gegen die Corona-Schutzmaßnahmen demonstriert. Ohne den Mindestabstand einzuhalten und ohne Mundschutz, dafür aber teilweise mit ihren Kindern, liefen die Teilnehmer gegen 17.15 Uhr von der Schildergasse aus zum Neumarkt, weiter zum Rudolfplatz und über die Ringe, bis zum Bahnhofsvorplatz und den Roncalliplatz am Dom.

“Ein Großteil der Demonstranten hat Unbeteiligte mehrfach dazu aufgefordert, den Mundschutz abzunehmen und ohne Maske die Geschäfte zu betreten. Dafür haben wir absolut kein Verständnis. Es ist mir unbegreiflich, wie man so etwas in diesen Zeiten fordern kann. Offenbar haben diese Menschen immer noch nicht verstanden, dass es hier nicht nur um ihre Gesundheit, sondern auch um das Leben anderer Menschen geht”; fasste Polizeipräsident Uwe Jacob seine Gedanken am Abend zusammen.

Während des Einsatzverlaufs machten Polizisten bei einer Standkundgebung auf der Domplatte die mutmaßliche Leiterin unter den Demonstranten der nicht angemeldeten Veranstaltung aus und nahmen sowohl ihre als auch die Personalien weiterer Begleiter auf dem Podest auf. Die Einsatzkräfte leiteten Ermittlungen wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung, gegen das Versammlungsgesetz und das Infektionsschutzgesetz ein.

“Es ist unverantwortlich, die Mindestabstände nicht einzuhalten und keine Masken zu tragen. Ich kann nachvollziehen, dass die momentane Ausnahmesituation für alle Kölnerinnen und Kölner nicht leicht zu bewältigen ist. Aber gezielt seine Gesundheit, die seiner Kinder und die Gesundheit unbeteiligter Menschen zu gefährden, macht es nicht besser. Wer die neuesten Lockerungen so unvernünftig aufs Spiel setzt, begünstigt einen erneuten und rasanten Anstieg der Infektionsfälle”, stellte Uwe Jacob klar.

Gegen 19 Uhr löste sich die Demonstration auf der Domplatte langsam auf und die Teilnehmer zogen in unterschiedliche Richtungen ab. (cr/js)

 

Polizeipräsidium Köln