#Kokain: #Ermittlungen gegen #Handballspieler von #GWD #Minden!

 

Bielefeld  – Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt nach einem Bericht des WESTFALEN-BLATTS (Bielefeld) gegen den Handballspieler Aleksandar Svitlica (35) vom Erstligisten GWD Minden. Gegen den Rechtsaußen wurde ein Haftbefehl erlassen, der aber gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.

Oberstaatsanwalt Carsten Rinio bestätigte entsprechende Recherchen. Danach ermittelt die Hamburger Behörde gegen sieben Beschuldigte, von denen einige Kokain in großer Menge aus Südamerika nach Deutschland gebracht haben sollen. »Eine Lieferung von mehr als 200 Kilogramm ging nach Bremerhaven, eine zweite nach Hamburg«, sagte Rinio. In Hamburg seien 40 Kilogramm Kokain sichergestellt worden, wobei man nicht wisse, ob das die gesamte Lieferung gewesen sei.

Nach Angaben des Hamburger Zolls können 200 Kilogramm bei einem entsprechend hohen Reinheitsgehalt gestreckt auf der Straße bis zu 50 Millionen Euro erbringen.

Oberstaatsanwalt Rinio betonte, der Handballspieler werde nicht zu den Haupttätern gerechnet. »Es besteht der Verdacht, dass er Gehilfe war.« Konkret werfen Ermittler Svitlica vor, Flüge für Tatverdächtige gebucht, ihnen einen fünfstelligen Betrag zur Verfügung gestellt und für sie gedolmetscht zu haben.

Von den sieben Beschuldigten sitzten aktuell fünf in Untersuchungshaft. Rinio bestätigte, auch der Mindener Bundesligaspieler habe im November in Untersuchungshaft gesessen, sei aber nach einem Tag wieder freigelassen worden sei, nachdem er eine Aussage gemacht habe. Vorgeworfen werde ihm »Beihilfe zum Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge«.

Svitlica hat die montenegrinische Staatsbürgerschaft. Er spielt seit 2011 bei GWD Minden und ist einer der Haupttorschützen. Sein Vertrag läuft noch bis Juni kommenden Jahres. Weder der Sportverein noch der Spieler äußerten sich auf WESTFALEN-BLATT-Anfrage zu dem Ermittlungsverfahren.