Kreisliga-Fußball-Wahnsinn in Hamburg!

Was als gewöhnliches Kreisliga-Spiel begann, endete in einem beispiellosen Gewaltausbruch mitten in Hamburg. Beim Duell zwischen FC Veddel United und Kosova II flogen nicht nur die Fetzen – sondern auch die Fäuste. Auslöser war ein hartes Foul, das kurz vor Abpfiff mit Rot geahndet wurde. Was danach geschah, lässt den Glauben an den fairen Sport massiv erschüttern: Rund um das Spielfeld entlud sich eine brutale Massenschlägerei mit geschätzt 200 Beteiligten – ein Szenario, das an eine offene Straßenschlacht erinnerte.

Die Lage eskalierte binnen Minuten, Zuschauer wurden zu Schlägern, Spieler zu Randalierern. Der Kunstrasenplatz in der Slomanstraße wurde zum Pulverfass, die Atmosphäre war aufgeheizt bis zum Äußersten. Familien, Kinder und neutrale Gäste mussten sich in Sicherheit bringen. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, sogar ein Hubschrauber kreiste über dem Gelände. Szenen, die man eher in brisanten Hochsicherheitsspielen vermuten würde – aber nicht in einem harmlosen Amateurkick am Wochenende.

Der Vorfall wirft ein verheerendes Licht auf die Zustände im unteren Fußballbereich. Wenn Respekt und Sportgeist so vollständig untergehen, müssen grundlegende Fragen gestellt werden. Wie kann es sein, dass ein einzelner Platzverweis derartige Gewaltlawinen lostritt? Und warum wird Kreisliga-Fußball immer mehr zum Magnet für Eskalation und Aggression? Die Vereine stehen nun unter Druck, sich nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich zu positionieren. Denn eins ist klar: So darf es auf Hamburgs Fußballplätzen nicht weitergehen.


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