Marktheidenfeld: Polizisten mit Küchen-Messer bedroht, danach ab in die Psychiatrie!

 

MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. In den frühen Freitagmorgenstunden zog ein Mann, der sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand, ein Küchenmesser und bedrohte damit zwei Polizeibeamte. Der Mann wurde überwältigt und im Anschluss in ein Bezirksklinikum eingewiesen. Ein Polizist wurde leicht verletzt.

 

Gegen 01:30 Uhr kehrte eine Streifenbesatzung nach einem Einsatz zur Polizeiinspektion Marktheidenfeld in der Würzburger Straße zurück. Vor dem Dienstgebäude trafen die Beamten auf einen bereits bekannten Mann. Beim Aussteigen aus dem Streifenwagen trat dieser an die Polizisten heran und zog völlig unvermittelt ein ca. 20cm langes Küchenmesser. Unter der Forderung, die Polizisten sollen ihn erschießen, schritt der 26-Jährige mit dem Messer in drohender Vorhalte auf die beiden zu, die ihrerseits die Dienstwaffen zogen und diese auf den Ortsansässigen richteten.

Die Polizeibeamten konnten den jungen Mann, der sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand, dazu bewegen, seinen Angriff abzubrechen. Der Marktheidenfelder steckte das Messer zurück in seine Jackentasche. Umgehend griff die Streifenbesatzung zu und brachte den Aggressor, der sich heftig gegen die Maßnahmen der Polizisten wehrte, zu Boden. Bei der Rangelei gelang es dem Mann erneut, das Küchenmesser aus der Tasche zu ziehen. Er konnte allerdings rechtzeitig fixiert werden, bevor er die Beamten damit verletzen konnte. Bei der anschließenden Durchsuchung wurden neben dem Küchenmesser noch zwei weitere Messer bei dem Angreifer aufgefunden werden.

Der 26-Jährige wurde letztlich nach einer ersten ärztlichen Begutachtung von der Polizei in ein Bezirksklinikum eingewiesen. Im Rahmen der körperlichen Auseinandersetzung mit dem jungen Mann zog sich ein 33-jähriger Polizeibeamter leichtere Verletzungen am Ellenbogen zu.