Köln – Blutige Nacht im Stadtteil Dellbrück! Wo sonst Stille herrscht, hallten plötzlich Schüsse durch den Fellmühlenweg. Ein Audi, zerschmetterte Scheiben, dicke Rauchschwaden – Spuren eines brutalen Mordanschlags. Ein Mann aus dem Rocker-Milieu wurde schwer getroffen, kämpft jetzt im Krankenhaus um sein Leben. Nach ersten Erkenntnissen gilt das Opfer als bekanntes Mitglied der Hells Angels – und war offenbar gezielt ins Visier eines Killers geraten.
Wie aus heiterem Himmel soll ein schwarzer Wagen neben dem geparkten Audi gestoppt haben. Sekunden später prasselten Schüsse – acht Kugeln durchbohrten die Frontscheibe, trafen den 36-Jährigen mehrfach im Oberkörper. Anwohner alarmierten sofort die Polizei, während der Täter unerkannt verschwand. Augenzeugen berichten von einem dumpfen Knattern, wie aus einer Maschinenpistole. Die Täterspur: bislang eiskalt verwischt. Ermittler sichern Spuren, forensische Teams arbeiten bis in die frühen Morgenstunden.
Jetzt läuft eine Großfahndung rund um Köln. Spezialkräfte durchkämmen Straßen, überprüfen bekannte Szenetreffpunkte und Ausfallstraßen. Noch hüllt sich die Polizei zu möglichen Motiven in Schweigen, doch im Rocker-Milieu brodelt es schon: War es Rache, ein Revierkampf, ein Signal an die Konkurrenz? Sicher ist nur: Mitten in der Vorweihnachtszeit eskaliert erneut die Gewalt zwischen den Banden – und Köln zittert vor der nächsten Kugel im Rockerkrieg.
