Münchberg: Nach Busunfall, erneut schwerer Unfall auf der A9 bei Münchberg!

 

 

A9 / MÜNCHBERG, LKR. HOF. Zwei Schwerverletzte und vier Leichtverletzte sind die Bilanz eines Unfalls bei Starkregen zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Süd und Münchberg-Nord am Mittwochnachmittag. Auch in Richtung Süden kam es beinahe zeitgleich zu zwei Unfällen. Hier blieben die Beteiligten allerdings unverletzt. Es kam in beiden Richtungen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Gegen 15.45 Uhr kam kurz vor der Talbrücke Münchberg ein mit sechs Männern besetzter Kleinbus bei regennasser Fahrbahn ins Schleudern und anschließend nach links von der Fahrbahn ab. Der Kleinbus überschlug sich an der angrenzenden Böschung, wobei der Fahrer aus dem Fahrzeug geschleudert wurde. Anschließend kam das Unfallfahrzeug auf dem Seitenstreifen zum Liegen. Alle Insassen zogen sich bei dem Unfall Verletzungen zu. Zur Erstversorgung zweier Schwerverletzter kamen Rettungshubschrauber an die Unfallstelle und flogen die Männer in ein Krankenhaus. Die vier weiteren Verletzten brachte der Rettungsdienst zur Behandlung in Kliniken.

Wegen der Landung der beiden Hubschrauber, der anschließenden Versorgung der Verletzten sowie der Reinigungs- und Abschleppmaßnahmen musste die A9 in Fahrtrichtung Berlin bis gegen 17.30 Uhr komplett gesperrt werden. Es entstand Sachschaden von etwa 15.000 Euro.

In der Gegenrichtung kam es ebenfalls vor der Talbrücke zu zwei Verkehrsunfällen, die den Verkehrsfluss erheblich behinderten. Zunächst kam eine Frau mit ihrem Kleinwagen bei der regennassen Fahrbahn ins Schleudern und prallte mehrmals in die Mittelschutzplanke. Die Frau blieb hierbei unverletzt. Ihr Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Den sich anstauenden Verkehr erkannte wohl ein Lastwagenfahrer zu spät und wich nach links in die Schutzplanke aus. Auch hier kam es zeitweilig zu einer Komplettsperrung der Autobahn. Gegen 17.45 Uhr konnte zumindest ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Der Sachschaden am Kleinwagen, dem Lastwagen und den Verkehrseinrichtungen beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. Problematisch gestaltete sich die Anfahrt des Abschleppwagens. Hier war die Hilfe einer Polizeistreife notwendig, so dass sich die Sperrung unnötig hinzog. Die Bergung des Lastwagens dauert derzeit (18 Uhr) noch an.